Klare Kernbotschaften machen Ihre Storyline stark

Nachdem wir uns im ersten Schritt Gedanken über die Erwartungen und Wünsche unserer Zielgruppe gemacht haben, geht es jetzt darum, unsere Gedanken in eine für unsere Zuhörer überzeugende Storyline zu bringen.
Das Wichtigste dabei: Denken Sie konsequent in Kernbotschaften! 

Wir sehen es regelmäßig, dass Präsentatoren bei der Erstellung einer Präsentation mit einer Sammlung von Ideen und Stichwörtern beginnen, die sie dann auf eine Folie bringen. Hier wird also mit dem bottom-up Prinzip gearbeitet.
Die Konsequenz: langwierige und zusammenhanglose Slides, bei denen die Verbindung zwischen den Folien unklar oder holprig wirkt.

Besser: Fokussieren Sie sich auf die zentralen Kernbotschaften und lassen Sie alles weg, was davon ablenkt. Schreiben Sie diese Kernbotschaften auf. Kernbotschaften sind länger als reine Überschriften (Bsp.: „Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um 27% gestiegen“ vs. „Umsatzentwicklung“).

Das Denken in Kernbotschaften hat mehrere Vorteile:

  • Durch die Nutzung von Verben, Adjektiven und Zahlen wird Ihre Botschaft prägnanter und wirkungsvoller.
  • Sie kommen schneller in den Modus, dass Sie in Vorteilen aus der Sicht des Gegenübers denken (“Unser Produkt-Portfolio deckt alle Ihre Bedürfnisse ab” wirkt stärker als “Unser Produktportfolio”).
  • Dadurch eliminieren Sie automatisch Informationen, die in diesem Zusammenhang keine Relevanz haben.

Sie sind der Regisseur der Geschichte!

Durch das Denken in Kernbotschaften treten Sie selbstbewusster und klarer in Ihren Präsentationen auf. Sie sind nicht weiter in der Verlegenheit, wie ein programmierter Roboter alle Informationen auf den Slides abzulesen. Sie bestimmen jetzt, welche Kernbotschaften Sie bewusst platzieren wollen.
Und dies kann von Zielgruppe zu Zielgruppe leicht unterschiedlich sein. Durch diese Herangehensweise entwickeln Sie ein ausgeprägtes Gespür dafür, was Ihr Gegenüber braucht. Und genau das merkt auch Ihr Zuhörer. Die Folge: höhere Überzeugungskraft und mehr Ausstrahlung.

Weiterer Vorteil: So verlieren Sie niemals Ihren roten Faden!

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Angst, sich zu verzetteln oder den roten Faden zu verlieren, gehört der Vergangenheit an. Sich einige Kernbotschaften zu merken ist viel einfacher als alle kleinteiligen Informationen von allen Folien parat zu haben und ad hoc noch die richtigen Verbindungen zu ziehen.
Häufig hört man in diesem Zusammenhang: PowerPoint-Folien sollen selbsterklärend sein – aus unserer Sicht ein klares NEIN!
Sie und Ihre Storyline stehen im Vordergrund. Die Folien sollen Sie als Präsentator und „Überzeuger“ nur unterstützen.

Daher: Planen und durchdenken Sie Ihre Kernbotschaften, die Inhalte auf der Folie sind nur Unterstützung.

Die einzige Ausnahme ist, wenn die Präsentation als Handout verschickt wird, dann sollten die Inhalte selbsterklärend sein (im eigentlichen Sinne handelt es sich dann auch nicht mehr um eine Präsentation, sondern um ein Handout oder Besprechungsunterlage).

Folgende Themen könnten Sie auch interessieren:

News Now
Weg von abgenutzten Floskeln.
DER Newsletter für erfolgreiche Kommunikation.
  • Wieso, weshalb, warum? Kommunikation verstehen und verbessern
  • Wertvolles Wissen zu professioneller Rhetorik und Kommunikation
  • Praxistaugliche Tipps von DVCT-zertifizierten Coaches
Abbildung des momentum Ratgebers.
Gratis-Ratgeber für Newsletter-Abonennten mit exklusiven Inhalten auf 64 Seiten