Wie können wir unsere Kommunikation verbessern?

Jeder kennt diese Erfahrung: Wir wollen etwas Wichtiges sagen, aber das Gespräch verläuft nicht in die gewünschte Richtung. Gerade dann, wenn es um viel geht, wollen wir einen zielführenden Dialog führen. Aber dies gelingt uns einfach nicht. Aber warum scheitern so viele Gespräche? Wie können wir unsere Kommunikation verbessern? Und was können Sie in Zukunft tun, damit Sie Ihr Gesprächsziel erreichen?

Im Folgenden werden Ihnen nicht nur generelle Informationen zum Thema Kommunikation geboten, sondern Sie erfahren, mit welchen Übungen und Techniken Sie Ihre Kommunikation, Ihre Eloquenz und somit Ihre Gesprächsführung verbessern können.

1. Kommunikation verstehen: Warum ist Kommunikationsfähigkeit entscheidend für privaten und beruflichen Erfolg sowie ein harmonisches Miteinander?

Kommunikation bedeutet Verständigung, Mitteilung/Information, Interesse und Austausch. Sie ist eng mit der sozialen Interaktion verbunden – denn Kommunikation schafft und verändert Beziehungen – egal ob privat oder beruflich. Die verbale Kommunikation ist einer der wichtigsten Komponenten und sie kann in ungeheuren Maßen beeinflussen, wie wir die Realität wahrnehmen und auf sie reagieren.

Nehmen wir ein Beispiel: Eine junge Frau bereitet sich auf ihre akademische Laufbahn vor. Sie hat sich viel informiert und würde sich am liebsten an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät einer der angesehensten Universität einschreiben. Allerdings glaubt sie, dass sich dort so viele bewerben, dass sie nicht die geringste Chance hat. Um „realistisch“ zu sein und um eine Enttäuschung zu vermeiden, beschließt sie, sich nur bei wenigen mittelmäßigen Fakultäten zu bewerben. Während sie die Bewerbungsunterlagen ausfüllt, erläutert sie ihrer Mutter ihre Entscheidung: „Ich glaube, dass die großen Universitäten mit Bewerbungen überschwemmt werden.“ Die Mutter antwortet daraufhin: „Für jemanden, der gut ist, gibt es immer einen Platz!“. Die Aussage der Mutter enthält eine simple Wahrheit und überzeugt die junge Frau, ihre Unterlagen auch an die angesehenen Universitäten zu schicken. Sie wird angenommen und schafft somit die Voraussetzung für eine Karriere als Wirtschaftsberaterin.

Dieses Beispiel zeigt: Ein paar Worte können zur rechten Zeit eine positive Wirkung haben! Doch Wörter können ebenso gut für Verwirrung und Einschränkung sorgen. Das falsche Wort zum falschen Zeitpunkt kann schmerzhaft und schädlich wirken.

Ein weiteres Beispiel: Frau Müller ist schon den ganzen Morgen aufgeregt denn heute ist ihr Mitarbeitergespräch. Die ganze Nacht lag sie schon wach und grübelte, wie sie morgen am besten ihrem Chef gegenübertreten soll. Eigentlich ist sie eine sehr gute und qualifizierte Mitarbeiterin, denkt und sagt sie sich. Vielleicht war sie in letzter Zeit ein wenig unaufmerksam und diese ständige Müdigkeit…
Doch nun sitzt sie auf dem Stuhl und gegenüber ihr Chef. „Frau Müller, ich bin wirklich zufrieden mit Ihrer Arbeit und ich will sie nicht bemängeln, aber…“.

Da ist es. Das „aber“. Hier haben wir ein klassisches Beispiel eines demotivierenden Satzes. Nicht nur, dass der Satz etwas Falsches suggeriert, denn bemängeln ist genau das, was im Folgenden getan wird. Angebrachter wären hier Formulierungen, die zu einer Verbesserung beitragen und motivieren. Der Kritisierte muss wissen, dass es für die Probleme eine Lösung bzw. eine Optimierung gibt. Ansonsten kann Frau Müller auch direkt ihren Schreibtisch räumen und ein Mitarbeitergespräch wäre dann eine Kündigung.

Die Beispiele sollen veranschaulichen, was für eine immense Wirkung das Wort auf unsere Umwelt und auf uns persönlich hat. Ohne Frage können Sie sich selbst und andere positiv wie auch negativ beeinflussen. Mit den richtigen Worten können Sie die Welt erobern oder alles verlieren. Somit ist es unabdingbar, seine Kommunikation und Gesprächsführung stetig zu verbessern.

2. Kommunikation verstehen: Auf welchen Ebenen kommunizieren wir?

Um seine Kommunikation verbessern zu können, ist es wichtig zu verstehen, auf welchen Ebenen Kommunikation stattfindet. Hierzu werden wir uns im Folgenden das Modell von Schulz von Thun näher betrachten. Schulz von Thun ist der Meinung, dass Kommunikation zeitgleich auf der sachlichen-rationalen und der emotionalen Ebene stattfindet.

Bei der sachlich-rationalen Ebene werden Informationen transportiert. Bei der emotionalen Ebene werden Informationen analysiert, welche sich hinter den Wörtern verbergen. Die Kommunikationsforschung hat etliche Modelle entwickelt, welche dem Laien veranschaulichen soll, was beim Austausch von Mitteillungen zwischen Menschen geschieht. Generell stellen sich die Kommunikationsmodelle folgende Fragen:

  • Wie kommunizieren Menschen miteinander?
  • Was passiert dabei?

Eines der bekanntesten Modelle ist das „Vier-Ohren-Modell“ oder auch „Vier-Seiten-Modell“ von Schulz von Thun. Bei diesem Modell wird eine Nachricht hinsichtlich vier Aspekten/Ebenen untersucht:

  • Sachinhalt                              
  • Selbstoffenbarung
  • Beziehung                              
  • Appell

Bei diesem Modell soll erforscht werden, inwieweit zwei Menschen durch Kommunikation zueinander in Beziehung treten. Im Mittelpunkt dieses Modells steht die Nachricht. Diese Nachricht kann unter vier verschiedenen Aspekten gedeutet werden:

  • Sachinhalt: Worüber wird gesprochen?
  • Selbstoffenbarung: Was teilt die sprechende Person durch das Gesagte über sich selbst mit?
  • Beziehung: Was sagt das Gesagte über die Beziehung zu dem Empfänger aus?
  • Appell: Was soll durch das Gesagte erreicht werden?

Dieses Modell dient insbesondere der Diagnose. Das heißt, wenn es zu Konflikten oder Störungen zwischen Sender und Empfänger kommt, kann man mittels des Modells herausfinden, auf welcher Ebene man selbst kommunizieren wollte und auf welcher Ebene der Empfänger die Nachricht entgegengenommen hat. Des Weiteren kann man dieses Modell auch zur Analyse von Gesprächsführung heranziehen.

3. Kommunikation verstehen: Warum kommt es zu Missverständnissen?

Missverständnisse sind nie einseitig, sondern immer eine Medaille mit zwei Seiten. Prüfen Sie zunächst, um welche Informationen es geht.
Außerdem gilt der bewusste Umgang mit dem Wort. Wie sage ich jemandem etwas, wie stehe ich zu ihm? Der Tonfall, die Wortwahl, der Blick, die Geste bringen dies zum Ausdruck.

Nehmen wir ein Beispiel: Was wird uns mit diesem Satz alles mitgeteilt?
Der Projektleiter sagt zu einem Mitarbeiter aus seinem Team: „Das hier muss bis 15 Uhr kopiert werden!“ und legt einen Stapel Papier auf den Schreibtisch.
Worüber wird hier informiert, worum geht es hier eigentlich?

Kann der Vorgesetzte seinem Mitarbeiter etwas hinlegen, ohne eine genaue Erklärung?
Auch ein höfliches „Bitte“ hält er für unnötig. Trotzdem geht er davon aus, dass das passiert, was er sich vorstellt.

Wie hat er den Satz gesagt? Achtlos, bestimmend, gehetzt, im Vorbeigehen oder freundlich? Auch ein in der Wortwahl neutraler Satz kann (muss aber nicht) eine negative Beziehungsbotschaft beinhalten.
In unserem Beispiel: Läuft der Chef gehetzt durch das Sekretariat und wirft im Vorbeigehen die Unterlagen auf den Tisch, schaut er unzufrieden, so wäre die mitgesandte Botschaft in diesem Fall vielleicht: „Mensch, ich hab heute unheimlich viel um die Ohren.“ Legt er aber die Sachen hin und sagt den Satz in einem wichtigtuerischen Tonfall, so könnte die Botschaft sein: „Ich genieße es, Chef zu sein. Höflichkeit habe ich nicht nötig, hier bestimme ich!“

Im Gespräch macht man nicht nur seine Einschätzung der Beziehung zu seinem Gegenüber deutlich, sondern teilt auch immer – gewollt oder ungewollt – etwas über sich selbst mit. Kommunikation ist nicht nur der Austausch verbaler Inhalte, sondern auch immer der Ausdruck persönlicher Beziehung der Partner untereinander. In unserem Fall hat der Chef den Appell nicht offen ausgedrückt, sondern nur als Botschaft mitschwingen lassen. Darum ist nicht klar, wer was genau tun soll. Solche versteckten Appelle sind im beruflichen und privaten Umfeld häufig und der Ausgangspunkt von Missverständnissen und Konflikten, denn sie sind mehrdeutig und manche hören den Appellcharakter einer Aussage gar nicht.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Gegenüber Sie anders verstanden hat, als Sie es beabsichtigt haben, beachten Sie Folgendes:

Verzichten Sie bei der Klärung von Missverständnissen auf Aussagen wie: „Ich glaube, da gab es ein Missverständnis, ich meinte…“ oder „Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, ich wollte folgendes deutlich machen…“. Damit verschlimmern Sie nur die Situation.

Versuchen Sie den Inhalt zu klären, um so das Gespräch wieder auf Ihr eigentliches Ziel zu konzentrieren.

Fühlen Sie sich angegriffen? Überprüfen Sie, ob der andere Sie tatsächlich angreifen wollte, oder ob Sie die Worte in den falschen Hals bekommen haben.

Sollten Sie jemanden verletzt haben, drücken Sie Ihr Bedauern aus. Wenn Sie nach wie vor davon überzeugt sind, dass der Hinweis richtig und wichtig war, müssen Sie den Inhalt nicht zurück nehmen.

Bagatellisieren Sie das Problem nicht durch flotte Sprüche wie: „Ach, das wird schon wieder“, oder „Ist doch alles halb so schlimm.“ Nehmen Sie das Missverständnis ernst!

Suchen Sie nach einer Gelegenheit, um über Ihre Kommunikation und eventuelle Probleme zu reden. Prüfen Sie, welche Muster sich bei beiden Gesprächspartnern eingeschlichen haben könnten. Legen Sie gemeinsam „Kommunikations-Regeln“ fest.

4. Kommunikation verstehen: Was zeichnet erfolgreiche und wirkungsvolle Kommunikation aus?

Die moderne Interpretation von Rhetorik ist ein Nutzenangebot, deren Basis eine gleichberechtigte, menschliche Kommunikation ist. Hierfür ist eine gesunde Balance nötig von dem „WAS“ gesagt wird hin zu dem, „WIE“ etwas gesagt wird.
Denn wenn wir davon ausgehen, dass 80% einer gelungenen Kommunikation über die Beziehungsebene von Sender und Empfänger gestaltet wird, lohnt sich ein Blick auf die Grundzutaten und die Möglichkeiten, diese aktiv zu gestalten.
Als Grundlage dient das „rhetorische Dreieck“, in dem das Spannungsfeld der Kommunikation austariert wird:

  • Zu wem spreche ich?
  • Welche Vorkenntnisse, Werte, Motivationen, Wünsche, Fragen werden mir begegnen?
  • Was brauchen meine Zuhörer?
  • Welche Argumente habe ich?
  • Beispiele oder Beweise?
  • In welcher Struktur platziere ich sie?
  • In welcher Informations-Tiefe kann ich sprechen?
  • Welche Stilmittel gibt es, um auf sprachlicher Ebene nachvollziehbar zu argumentieren?
  • Wie schaffe ich es, authentisch zu wirken?
  • In welcher Rolle bewege ich mich?
  • Wie kann ich meine Stimme und meine Körpersprache so einsetzen, so dass ich Präsenz zeige?

5. Kommunikation verbessern: Wie kann ich mit einem aktiven Wortbewusstsein mein eigenes Wohlbefinden und das anderer steuern?

Sich selbst tadelnd, merklich unzufrieden redete Spitzensportler Tommy Haas während der Spielpause bei den Australien Open 2007 zu sich selbst. Genervt und frustriert von seiner bisherigen Leistung baute sich der Tennis-Profi hörbar auf. Jeden Satz zeichneten die Mikrofone auf und so kann heute noch jeder auf YouTube den Verlauf eines Selbstgespräches mitverfolgen. Letztlich gewann Tommy Haas das Match. Denn das vermag die Sprache. Mit einem aktiven Wortbewusstsein lässt sich nicht nur das eigene Wohlbefinden kontrollieren, sondern auch das von anderen.

Sehr wahrscheinlich wurden auch Sie schon positiv beeinflusst. Sie haben sicherlich Menschen um sich, in deren Umgebung Sie sich sehr wohl fühlen, und das liegt unter anderem an deren Sprache.

Aber Sie kennen sicher auch Personen, die Sie als anstrengend empfinden. Nach einem Gespräch mit ihnen fühlen Sie sich erschöpft oder pessimistisch. Das hängt meist mit der Art und Weise zusammen, wie diese Menschen Dinge darstellen.

Doch wie schaffen Sie es nun, Menschen positiv zu stimmen oder in eine bestimmte Richtung zu lenken?

Die Empathie spielt hierbei eine ganz entscheidende Rolle. Doch nicht jeder verfügt über ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen – deshalb hier ein paar Tipps:

  • Versetzen Sie sich in die Gedanken des anderen.
  • Versuchen Sie, sich seine Wünsche, Ziele, Widerstände, Sorgen, Ängste etc. zu erklären
  • Verwenden Sie ähnliche Wörter wie ihr Gegenüber. Das schafft Vertrauen und das Gefühl von Gemeinsamkeit.
  • Stellen Sie Fragen.
  • Suchen und benennen Sie Gemeinsamkeiten.
  • Lernen Sie zu schweigen und zuzuhören.

6. Kommunikation verbessern: Mit welchen Techniken kann ich besondere Situationen wie Konfliktgespräche souverän meistern?

Die kontroversen Standpunkte, also oft persönliche Dinge, klären wir am besten vertraulich im Vieraugengespräch.

Sagen Sie klar und deutlich, worum es geht. „Ich verstehe, dass Sie verärgert waren. Doch es war nicht in Ordnung, wie Sie mich angegriffen haben. Mir ist wichtig, dass wir einen respektvollen Umgang pflegen.“

Schimpfen Sie niemals hinter dem Rücken eines anderen. Auch Dampf ablassen in Form von Lästereien sollte in jedem Fall tabu sein. Klärende Gespräche eröffnen wir, indem wir das Anliegen klar und deutlich ansprechen. Um Ihre Kommunikation in Konfliktsituationen zu verbessern, stellen Sie sich folgende Fragen:

Worum geht es genau?

Was möchten wir klären?

Was war nicht in Ordnung?

 

Machen wir dann eine Sprechpause und schauen wir freundlich. Unser Gegenüber wird das Schweigen füllen. Zunächst stellen wir Fragen. Das hilft uns, unser Gegenüber zu verstehen und Missverständnisse auszuräumen. Das Gespräch sollte erst beendet werden, wenn eine Klärung gefunden, also vorhanden ist.

7. Kommunikation verbessern: Wie kann ich meinen Wortschatz erweitern und so meine Eloquenz trainieren?

Wir erleben Statements und Vorträge, bei denen sich Langeweile wie ein Nebel im Raum bewegt. Die Zuhörer werden müde und schalten ab. Mit bildhaften Vergleichen, wie z. B. „Die Rede ist ein Turm unter den gesprochenen Worten“, werden die Zuhörer garantiert mitdenken. Wortgewandtheit wirkt!

Bilder und Vergleiche haben sich ihre anschauliche Kraft bis heute bewahrt uns steigern Ihre Sprachgewandtheit.

Schon deshalb macht es Sinn und Freude, dass wir uns mit der Wirkung der bildhaften Vergleiche unserer Sprachfertigkeit beschäftigen.

„Ein Redner ohne Publikum ist wie ein Fisch ohne Wasser.“ Und manchmal wird ein Nebensatz aus der Rede für den Zuhörer, der sonst nur gedöst hat, zum Samenkorn fruchtbarer Gedanken. Ein französischer Diplomat und „Ghostwriter“ von Ministern sagte:

„Das Publikum darf nie sagen: Oh, wie klug ist der Redner – wir haben gar nichts verstanden. Das Publikum muss sagen: Oh, wie klug wir sind, wir haben alles verstanden.“

Zur Anregung hier Vergleiche aus der Tierwelt

„Nicht alles ist für die Katz!“ Üben Sie! Sie meinen, jemand sei „ein Kamel oder eine Gans“. Wir halten jemand für „diebisch wie eine Elster“, werfen jemandem vor, „er sei bequem wie ein Kuckuck“ oder „stecke seinen Kopf in den Sand wie ein Vogel Strauß“? Wir möchten am liebsten dahingleiten können „wie ein Adler“ oder uns „zurückziehen in den Bau wie ein Fuchs“? Wir bewundern die „Schnelligkeit des Hasen“, „Flink wie ein Wiesel“, die „Dickhäutigkeit des Elefanten“, die „Emsigkeit der Ameise“, den „Fleiß der Biene“. Sammeln wir neue, auch amüsante Eindrücke: Wer „fleißig ist wie eine Biene“, „Kräfte hat wie ein Stier“, „arbeitet wie ein Pferd“, „abends müde ist wie ein Hund“, sollte mal zum Tierarzt gehen, denn vielleicht ist er sogar „ein Kamel“.

Tipp: Sammeln Sie weiter! Erweitern Sie Ihre Wortgewandtheit!

Damit Ihre Sprache breiter wird und Ihre Wortgewandtheit wächst, lassen Sie das Beobachten von Vergleichen zu Ihrem Hobby werden und nehmen Sie flink wie ein Luchs Ihr Umfeld wahr.

Notieren Sie die Vergleiche, die respektvoll oder lustig sind, oder eine andere Wirkung haben. Dann werden Sie aus Ihrem sprachlichen Zylinder wie ein Zauberer immer mehr kreative Bilder erzeugen und Ihre Zuhörer fesseln.

8. Kommunikation verbessern: Mit welchen Übungen kann ich darüber hinaus schnell und einfach meine Kommunikationsfähigkeit steigern?

Nutzbringend, effektiv, bewusst und kreativ sind Kompetenzen der Kommunikation. Eine verständliche Kommunikation ist in unserer heutigen Berufswelt notwendig. Sei es in Gesprächen mit den Kollegen, Verhandlungen mit den Partnern, oder um mit einer Rede zu überzeugen. Wir haben Ihnen im Folgenden unterschiedliche Situationen und passende Tipps und Übungen aufgeführt und erläutert, um Ihre Eloquenz zu steigern:

Schlagfertigkeit

Souverän kommunizieren im Sinne der Schlagfertigkeit, können wir trainieren. Es gibt viele Techniken und Methoden, die allesamt eine gemeinsame Basis haben: Sie müssen in der jeweiligen Situation rasch zur Verfügung stehen, schnell abrufbar sein.

„Sie haben wohl die Weisheit mit Löffeln gefressen?“ oder „schließen Sie immer von sich auf andere?“ sind zwar schlagfertige Antworten, aber wohl eher der Kategorie beleidigende Phrasen zuzuordnen. So greifen Sie Ihr Gegenüber an und das Gespräch wird wahrscheinlich abrupt beendet sein.

Rückfragen

Effektiver ist es, Rückfragen zu stellen und so Ihr Gegenüber unter Zugzwang zu setzen. Kontern Sie beispielsweise auf Aussagen wie „Sie sind aber nicht besonders kooperativ“ mit einer Frage: „Interessant, wie kommen Sie zu dieser Ansicht?“. So verlassen Sie die Rechtfertigungsebene, erlangen eine Atempause und können die Unterredung in konstruktive Bahnen leiten.

Bestätigungs-Technik

Ebenfalls können Sie mit der Bestätigungs-Technik Ihrem Gesprächspartner den Wind aus den Segeln nehmen. Hierzu stehen Sie zu dem, was Ihr Gegenüber Ihnen vorwirft. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie nicht persönlich angegriffen wurden und das Gesagte nicht unter die Gürtellinie zielt. Wer auf Aussagen wie „Sie wollen mir doch nur was verkaufen“ mit einem heiteren „Genau, dafür werde ich bezahlt“ antwortet, entwaffnet die Aussage.

Positives Umformulieren

Auch das positive Umformulieren ist eine Methode, um gerade mit persönlichen Anmerkungen fertig zu werden. Hierzu wandeln Sie einfach das Negative in etwas Positives um. Ihre Rede war zu kurz/lang und jemand merkt das an? Kein Problem, Lächeln und antworten Sie, dass Sie die Zuhörer nicht langweilen/genaustens informieren wollten.

Sollte es die Situation erlauben, können Sie Einwände auch gänzlich ablehnen oder entspannt zu der Tagesordnung übergehen. Dadurch machen Sie deutlich, dass Sie die Anmerkung wahrgenommen haben, sich aber bewusst nicht darauf einlassen. Ein „Danke für Ihre Meinung“ oder „zu dieser Unterstellung äußere ich mich nicht“ ist eine passende Antwort.

„besser…(dieses)….als…(jenes)“- Methode

Bei der „besser…(dieses)….als…(jenes)“- Methode punkten Sie schnell. Sie greifen den Vorwurf auf und merken an, dass dies besser ist als irgendetwas anderes.

Ein Beispiel: „Besser eine verschnittene Frisur als einen verschnittenen Charakter“.

Unerwartete Reaktion

Eine letzte Möglichkeit ist, unerwartet zu reagieren. Das heißt, dass Sie den Angriff absichtlich falsch verstehen. Sie wechseln einfach die Ebene oder Sie machen ein Kompliment. So verwirren Sie Ihr Gegenüber garantiert. Eventuell sorgt das sogar für ein Schmunzeln (Witze funktionieren übrigens ähnlich).

Überzeugen, Begeistern, Motivieren

Sie wollen in einem Dialog oder in einer Rede eine einzelne oder mehrere Personen für Ihren Standpunkt gewinnen? Sie wollen die Gesprächsführung innehaben und rhetorisch glänzen? Dann haben wir hier folgende 7 Tipps für Sie:

  1. Worüber Sie auch sprechen, es gilt: Du sollst nicht langweilen.
  2. Formulieren Sie ein Ziel.
  3. Definieren Sie die Rolle, in der Sie zu der Person/en sprechen.
  4. Kennen Sie Ihre Zuhörer und gehen Sie auf sie ein.
  5. Sprechen Sie laut und verständlich.
  6. Treten Sie authentisch auf.
  7. Vermeiden Sie Abkürzungen und Fach- und Fremdsprachen.

9. Kommunikation verbessern: Was bietet mir ein professionelles Kommunikationstraining mit einem Rhetorik-Trainer?

Bei einem professionellen Kommunikationstraining lernen Sie Mittel und Wege kennen, um erfolgreich mit der eigenen Nervosität besser umzugehen, Ihre Außenwirkung deutlich zu verbessern und die berufliche und private Kommunikation auf ein neues Level zu heben.

Vielleicht gehören Sie schon jetzt zu den routinierten Präsentatoren und möchten den letzten Feinschliff für Ihre Außenwirkung und Ihren Auftritt bekommen. Manchmal sind Sie allerdings unsicher, wie Sie auf andere wirken und fragen sich noch, ob Sie Ihre Kommunikation und Ihre Rhetorik verbessern können.

Beide Typen sind in unseren Kommunikations-Trainings gut aufgehoben: Als Einsteiger bekämpfen wir gemeinsam Ihre Redeangst; als fortgeschrittener Redner werden wir gemeinsam Ihre Rhetorik und Kommunikation verbessern und an Ihrer Schlagfertigkeit arbeiten.

Unsere vom Branchenverband dvct zertifizierten Kommunikations-Trainer arbeiten seit über 10 Jahren im Trainings- und Coachingbereich. Sie kommen selbst aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor und vermitteln Ihnen praxisnahe Inhalte, die Sie sofort in Ihrem Berufsalltag anwenden können.

Die Kommunikationskurse findet in einer Kleingruppe mit maximal 8 Teilnehmern statt. So können unsere Kommunikations-Trainer persönlich auf Ihre Vorkenntnisse und Wünsche eingehen und Ihnen helfen, individuell Ihre rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern.

Im Anschluss an Ihren Kommunikationskurs stellen wir Ihnen alle Fotoprotokolle, die dazugehörigen Handouts und weiterführende Informationen elektronisch zur Verfügung. Bei Interesse können Sie sich auch für unseren vierteljährlichen Newsletter anmelden, in dem wir Sie über alle Themen rund um unsere Rhetorik-, Präsentations- und Kommunikationstrainings informieren und Ihnen wertvolle Rhetorik-Tipps an die Hand geben.

Unsere Teilnehmer stehen jederzeit im Mittelpunkt! Selbstverständlich stehen wir Ihnen bei all Ihren Fragen vor, während und nach Ihrem Rhetorik-Seminar per Telefon, Mail oder im persönlichen Gespräch zur Verfügung.

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