Präsentationstechniken – so gewinnen Sie Ihre Zuhörer und gestalten Ihren Vortrag interessant

Wenn wir über Präsentationstechniken sprechen, sprechen wir über verschiedene Aspekte von Präsentationstechniken.

  1. Die technischen Hilfsmittel für Präsentationen und Vorträge, wie z.B. PowerPoint, Flipchart, Whiteboard etc.
  2. Techniken und Tipps, um Ihren Vortrag lebendiger, facettenreicher und „erinnerungswürdiger“ zu gestalten.

In diesem momentum Themenspecial „Präsentationstechniken„, lernen Sie ausgewählte Tipps & Tricks rund um die verschiedenen Techniken und den Aufbau einer Präsentation kennen – so präsentieren Sie garantiert erfolgreich!

1. Präsentationstechniken: Welche unterschiedlichen Techniken gibt es?

Wenn heutzutage die Rede von einer Präsentation oder einem Vortrag ist, so geht die Mehrheit von einer Powerpoint-Präsentation aus. Etliche Folien, Überschriften mit Unterschriften und Unterpunkten – ja schon vor dem eigentlichen Vortrag kommt so in manchen das Gefühl der Langweile auf.

Aber es besteht Hoffnung! Denn mit gewissen Techniken, rhetorischen Kniffen und wirkungsvollen Tipps kann Ihre Präsentation mitreißend, bewegend und spannend sein! Es sei gesagt: Es gibt noch mehr Präsentationstechniken als nur Powerpoint!

Im Folgenden wollen wir Ihnen drei Präsentationstechniken vorstellen:

  1. Flipchart
  2. Freie Rede
  3. Powerpoint Präsentation

Darüber hinaus gibt es noch weitere Präsentationstechniken (z.B. Wandtafel oder Overhead-Projektor), auf die hier nicht eingegangen wird, da sie nur in bestimmten Kontexten (z.B. Wandtafel im schulischen Bereich) eine größere Rolle haben.

Präsentationstechnik: Flipchart

Durch Powerpoint und Keynote sind die Flipcharts ein wenig außer Mode geraten – zu Unrecht! Gerade in kleineren Gruppen stellen die Flipcharts meist die bessere Präsentationstechnik dar.

Mit einem Flipchart entsteht mehr Interaktion mit dem Publikum beziehungsweise mit den Workshopteilnehmern, die den Entstehungsprozess von Grafiken und Thesen (z.B. bei Umfragen, Brainstorming, etc.) direkt mitverfolgen können.

Zusätzlich erlauben Flipcharts mehr Spontanität, da Sie so etwas in Ihren Vortrag einbauen können, was zuvor nicht vorbereitet oder geplant war. Dies trägt zur Aufmerksamkeit und Erinnerung des Gehörten und Gesehenen bei.

Mit Stift und Papier Gesagtes niederzuschreiben, sieht nicht nur nach einem ehrlichen Handwerk aus, es ist auch authentisch! Aber bitte beachten Sie die wichtigste Flipchart-Regel: Erst sagen, dann schreiben! Bitte, niemals fertige Flipchartblätter einfach nur ablesen. Erstens beleidigt das die Intelligenz der Zuhörer (die können nämlich selber lesen); zweitens hört Ihnen dann sowieso keiner zu.
Wie Sie professionell und einfach Flipcharts gestalten, erfahren Sie in unserem Beitrag „Flipcharts gestalten„.

Vorteile Präsentationstechnik FlipchartNachteile Präsentationstechnik Flipchart
Sie sind das Zentrum und das Flipchart skizziert den Überblick.Wenn Sie zu viel darstellen, könnte das ständige Umblättern stören.
Spontanes Handeln ist möglich.Lesbarkeit der eigenen Handschrift.
Aufbau eines Diagrammes o.ä. kann gut nachvollzogen werden, da der Aufbau des Bildes schrittweise abläuft.Hohe Anforderung an den Redner, da meist nur wenige Stichpunkte auf ein Flipchart passen, muss das Gesagte gut erklärt und nachvollziehbar sein.
Interaktivität mit den Zuhörern. Beispielsweise durch das Sammeln von Ideen (Brainstorming, Stichpunktabfrage).

Präsentationstechnik: Freie Rede

Die freie Rede ist nur möglich, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

1. Die Thematik ist überschaubar und Zusammenhänge sind eng miteinander verknüpft. Das heißt es bedarf keiner Veranschaulichung, um das Gesagte nachvollziehen zu können.

2. Der zeitliche Rahmen der Präsentation sollte nicht länger als 20 Minuten umfassen, da Ihnen sonst das Auditorium ohne Schaubilder, o.ä., nicht länger folgen kann.

3. Die Thematik sollte sich erzählen lassen. Das heißt, dass Sie das Thema möglich interessant und spannend behandeln sollten. Somit sollten Sie auf harte Fakten, viele Zahlen verzichten und vielmehr eine runde Abfolge von Dingen schildern. Achten Sie bei dem Storytelling auf eine bildhafte Sprache!

Vorteile Präsentationstechnik „Freie Rede“Nachteile Präsentationstechnik „Freie Rede“
Kaum Aufwand bei der Vorbereitung (nur eigenes Redemanuskript)Das „mehrkanälige Lernen“ wird durch den Verzicht auf optische oder auch auditive Komponenten vernachlässigt
Kein Risiko von technischen ProblemenDer Vortrag könnte steif wirken, da das Gesagte einstudiert klingen könnte
Vortrag mit Emotionen (Storytelling)Nur einfachere Zusammenhänge können behandelt werden

Präsentationstechnik: Powerpoint

Mit Programmen wie Powerpoint oder Keynote haben Sie die Chance, einen Medienmix aus Text, Ton, Bild und Diagramm und Weiteres zu realisieren.

Gerade bei längeren Präsentationen, bei denen es vor allem um die Zusammenhänge geht, ist Powerpoint zu empfehlen. Insbesondere aussagekräftige Bilder und Schaubilder verstärken Ihre Kernbotschaften. So praktisch und sinnvoll das Programm auch sei – auch hier lauern Gefahren.

Amüsant und traurig zugleich ist der Begriff „Death by Powerpoint“ oder auch „Powerpoint fails„. Mehr als gewagte Farbkombinationen, übertriebene Animationen, imposante Folienübergänge und endlos lange Listen von Stichpunkten – ja dies sind typische Beispiele für „Powerpoint fails“. Denken Sie hierbei an die Kunst des Minimalismus. Weniger ist häufig mehr!

Es ist jedoch klar, dass Powerpoint mit seinen Möglichkeiten der Kombinationen aus verschiedenen Elementen, im Business Kontext häufig die passendste Präsentationstechnik darstellt. Allerdings benötigen Sie hierzu ein gewisses technisches Wissen.

Vorteile Präsentationstechnik PowerPointNachteile Präsentationstechnik PowerPoint
Exakte Darstellung von Zahlen, Fakten, DatenGefahr von technischen Problemen (Laptop, Beamer, Kompatibilität,..)
Darstellung auf verschiedenen WahrnehmungskanälenGefahr, dass die Powerpoint Präsentation im Vordergrund steht und nicht Sie
Medienmix aus Ton, Bild, etc.Powerpoint als Spielzeug für übertriebene und sinnlose Animationen
Fernsteuerung per PresenterGefahr der klassischen Stichpunkte-Abfolge und eine somit entstehende Langeweile in der Zuhörerschaft
Veränderungen lassen sich gut darstellen durch Abbildungen/Diagramme/Schaubilder

2. Was sind die häufigsten Fehler beim Präsentieren und Einsetzen von Präsentationstechniken?

Wo ist die Ersatzlampe für den Projektor? Mist, die Geräte sind nicht kompatibel! Jetzt habe ich auch noch das HDMI-Kabel vergessen!
Ja, die Technik. Diesen Pannen kann man vorbeugen. Informieren Sie sich detailliert im Vorhinein über den Veranstaltungsraum, dessen Ausstattung und Möglichkeiten, und seien Sie am besten mit genügend Vorlaufzeit dort!
Aber natürlich kann nicht nur die Technik streiken. Auch Sie selbst!
Hier nun die häufigsten Fehler, die Sie selbst verursachen.

Die häufigsten Fehler

  • Zu schnelles, leises und undeutliches Sprechen
  • Zu viele Fachbegriffe und Zahlen
  • Zu lange, verschachtelte Sätze, die im Nirgendwo enden
  • Abgelesene, fertig ausformulierte Sätze
  • Kein Blickkontakt zum Publikum
  • Steifes Festklammern an dem Rednerpult
  • Keinen roten Faden
  • Nicht zielgruppenorientiert kommunizieren
  • Überfüllte Folien
  • Zu wenig Sprechpausen

3. Wie kann ich mich gezielt auf meine nächste Präsentation vorbereiten?

Wir haben Ihnen 7 Schritte zur professionellen Präsentation zusammengestellt:

Bevor Sie sich auf einen Vortrag vorbereiten, müssen Sie sich zuerst mit Ihren Zuhörern auseinandersetzen.

  • Wie viele Zuhörer werden es sein?
  • Sind es Fachleute oder Laien? (oder gibt es beides?)
  • Wie sind diese eingestellt? Positiv? Neutral? Eher ablehnend?
  • Was haben Sie für Erwartungen?
  • Was ist für die Teilnehmer wichtig?
  • Was wissen diese Teilnehmer bereits?
  • Was wollen die Teilnehmer hören?

Lassen Sie weg, was die Teilnehmer nicht interessiert. Wenn Sie Ihre Zuhörer bewegen und überzeugen wollen, müssen Sie vor allem das ansprechen, was diese Personen zutiefst interessiert. Alles andere kommt nicht an.

Formulieren Sie die Hauptbotschaft. Diese gibt Ihnen einen inhaltlichen Rahmen während Ihrer Präsentation, z.B.
„Ohne eine Kernbotschaft in einer Präsentation müssen Sie mit Ihrer Präsentation erst gar nicht anfangen!“

Stellen Sie sich selbst die folgenden Fragen und notieren Sie die Antworten dazu:

  • Was bedeutet mir das Thema persönlich?
  • Worauf kommt es mir bei diesem Thema am meisten an?
  • Was fasziniert mich selbst an dem Thema am meisten?
  • Was gefällt mir am Thema weniger?

Sammeln Sie Material, Argumente, wichtige Aussagen, Beispiele, Höhepunkte, Bilder, aktuelle Nachrichten etc.

Planen Sie mit Hilfe des Storyboards Ihre Dramaturgie (siehe unten). Entscheiden Sie sich für die passende Struktur – Trichter oder Pyramide. Gehen Sie wie ein Regisseur vor, der bewusst eine Geschichte mit Höhen und Tiefen erzählen will.

Sprechen Sie Ihre Gefühle aus, z.B. „Besonders freue ich mich, dass…“
Dies verstärkt Ihre Aussagen und macht Sie und Ihre Präsentation glaubwürdig.

Gehen Sie alles nochmals durch und lassen Sie weg, was unnötig, bereits bekannt oder unwichtig ist.
Üben Sie insbesondere den Anfang, das Ende und Ihre Kernbotschaften ein.

4. Präsentationstechnik „Strukturierung“: Mit welchem Modell finde ich die optimale Struktur für meine nächste Präsentation?

Es gibt verschiedene Modelle für einen optimalen Präsentationsaufbau. Wir werden Ihnen im Folgenden das Storyboard als Präsentationstechnik zur strukturierten Vorbereitung von Präsentationen vorstellen.

Das Storyboard

Die eigenen Gedanken zu Papier zu bringen, ist oft nicht so einfach wie gedacht. Zwar existieren bereits zahlreiche Ideen und Botschaften in Ihrem Kopf. Nur wie lassen diese sich klar strukturiert und verständlich vermitteln? Sprichwörtlich für diese Situation steht das berühmte Storyboard.
Im Büroalltag ist es häufig die weiße Powerpoint-Folie, die von Ihnen bearbeitet werden will. Oft werden diese Foliensätze in einem „hochdynamischen“ Prozess erarbeitet. Inhalte werden eingepflegt und Designs erstellt. Dann wird die Struktur wieder verändert, Inhalte werden herausgenommen oder ergänzt, das Design wird angepasst. Dieser Prozess wiederholt sich mitunter mehrfach, bis die Folien endlich miteinander harmonisieren und ein roter Faden erkennbar ist.
Mit der Methode des Storyboardings können Sie diesen Entwicklungsprozess erheblich vereinfachen. Das Storyboard wird unter anderem in der Film- und Softwareproduktion genutzt. Mit dieser Methode können erste Ideen skizziert und etwa auf Logik und Konsistenz überprüft werden. Dabei folgt dem passivem das aktive und schließlich das interaktive Storyboard, auf dem etwa die Entwicklung eines Prototyps basiert.

Das passive Storyboard ist für die Vorbereitung von Präsentationen sinnvoll. Es kann leicht überall durchgeführt werden. Sie benötigen dazu ein paar weiße Blätter Papier, einen Stift sowie eine Metaplanwand und Stecknadeln. Wenn Sie keine Metaplanwand in Ihrem Büro haben, reicht auch eine Rolle Kreppband. Das Storyboarding lässt sich in zwei Schritte unterteilen: das Makro- und das Mikro-Storyboard.

Beginnen Sie zunächst mit Ihrem Makro-Storyboard.

  • Zunächst ermitteln Sie, wie viele Folien Sie zeigen wollen. Als Faustregel gilt pro Folie ca. zwei Minuten
  • Präsentationszeit. Bei einem Vortrag von 30 Minuten können Sie also grob 15 Folien für Ihre Präsentation einplanen.
  • Definieren Sie nun die relevanten Kernbotschaften, die Sie vermitteln wollen. Pro Kernbotschaft nehmen Sie ein Blatt Papier und notieren die Botschaft entsprechend als Überschrift. Empfehlenswert sind je nach Umfang Ihrer Präsentation bis zu maximal sieben Kernbotschaften. Auf zwei weitere Blätter schreiben Sie jeweils „Start“ und „Agenda“, auf zwei weitere Blätter jeweils „Fazit“ und „Abschluss“.
  • Nun pinnen Sie die Blätter von links nach rechts auf die Metaplanwand oder kleben sie an die Wand Ihres Büros. Hierbei ist grundsätzlich die Pyramidenstruktur empfehlenswert. Beginnen Sie mit der Start- und Summary- oder Agenda-Folie, es folgen die Kernbotschaften, abschließend Fazit- und Abschlussfolie.
  • Nun folgen die Kernbotschaften. Benötigen Sie weitere Folien, um die Kernbotschaften zu unterstützen? Welche Überschriften könnten diese Folien haben? Beschriften Sie entsprechend und hängen Sie die Blätter zwischen die Kernbotschaften.
  • Schließlich nehmen Sie die gesamte Struktur noch einmal in den Blick. Bauen die Folien logisch aufeinander auf? Bekommt jede Kernbotschaft ihren Platz? Fehlen noch Argumente? Wenn Sie nun etwas ändern wollen, sortieren Sie die Blätter einfach um und hängen diese an den richtigen Platz.

Auf diese Weise haben Sie die gesamte Struktur immer im Blick. Und Sie können sie einfach so lange ändern, bis es Sinn macht. Lassen Sie gerne Ihre Kolleginnen und Kollegen draufschauen – vielleicht entdeckt jemand noch etwas, das Sie übersehen haben. Anschließend folgt der zweite Teil, das Mikro-Storyboard. Hier können Sie stärker ins Detail der einzelnen Folien einsteigen.

  • Ihre Startfolie: Welche Informationen sollten auf diese Folie? Ihr Name, Ihre Abteilung, das Thema? Oder wollen Sie vielleicht lieber mit einem aussagekräftigen Bild oder einem Symbol starten? Beschriften oder skizzieren Sie gemäß Ihrer Vorstellung, wie die Folie aussehen soll. Verfahren Sie so auch mit der Abschlussfolie.
  • Die zweite Folie: Sollte hier eine Agenda aufgeführt werden? Oder können Sie direkt zum Thema übergehen? Wenn ja, wie könnte die Überschrift dieser Folie lauten? Ggf. benötigt Ihr Publikum auch direkt eine kurze Management Summary gemäß Pyramidenprinzip? Wollen Sie schon grafische Elemente einsetzen? Welche könnten das sein?
  • Nun zu den Kernbotschaften: Wie sollen diese dargestellt werden? Textbausteine, Grafiken, Tabellen, Bilder? Auch hier skizzieren Sie grob auf dem Papier. Viele Infos haben Sie auch sicher bereits im Kopf, notieren Sie die Verweise entsprechend.
  • Wenn Sie alle Folien grob skizziert haben können Sie die Überschriften umformulieren. Nutzen Sie aktivierende Action Title, die Ihrem Publikum noch mehr Orientierung auf der Folie liefern.

Nun ist Ihr Storyboard fertig und Sie können die Folien am PC finalisieren.

Die Vorteile des Storyboardings auf einen Blick:
• Sie machen sich Struktur und Aufbau Ihrer Folien klar, bevor Sie in die Umsetzung gehen.
• Sie holen sich Feedback Ihrer Kollegen ein, ob Ihre Präsentation logisch aufgebaut und verständlich ist.
• Sie können direkt mit der Umsetzung beginnen, zeitintensive Änderungen fallen nun weg.

5. Präsentieren vor einem größeren Publikum – wie gehe ich mit meiner Aufregung um?

Klar, es gibt sie! Die Menschen, die für das freie Reden geboren sind, die sich auf der Bühne vor Menschenmassen pudelwohl fühlen. Aber so viel ist sicher: Der Mehrheit graut es, vor einem größeren Publikum eine Rede, einen Vortrag oder eine Präsentation zu halten.
Feuchte Hände, zittrige Gliedmaßen, Herzrasen, einen Kloß im Hals – dies sind nur ein Teil der Symptome, die ein jeder von uns kennt.
Doch wie mit diesen nervigen Begleiterscheinungen umgehen?
Wir haben Ihnen ein paar Strategien zusammengestellt:

Es mag sich selbstverständlich anhören, sich auf eine Präsentation vor Publikum vorzubereiten, allerdings geht es hier nicht um das Auswendiglernen Ihres Inhaltes, sondern ob Ihnen der Inhalt flüssig über die Lippen geht oder ob es Inhalte gibt die gestrichen oder noch verdeutlicht werden müssen. Wenn Sie die Präsentation laut durchgehen, wird Ihnen bewusst, ob die Präsentation einen roten Faden hat, Sie sich mit dem Gesagten wohlfühlen und letztlich auch mit der geplanten Zeit auskommen. Umso häufiger Sie üben (am besten vor Familie und Freunden), desto sicherer werden Sie. Treu dem Motto: Übung macht den Meister!

Alles, was Sie gedanklich intensiv durchspielen, gilt für Ihre Erinnerung und Ihren Körper als real erlebt und kann erinnert werden. Sportler gehen ihre Disziplinen und Abläufe minutiös gedanklich durch und stellen sich intensiv vor, wie sie Hindernisse meistern und neue Rekorde erzielen. Im realen Wettkampf ruft dann der Körper diese Erinnerung ab und versucht, das gleiche Resultat erneut zu erzielen. Nutzen Sie dieses wertvolle Potenzial, um Sicherheit für Ihre Rede zu gewinnen! Stellen Sie sich vor, wie Sie vor dem Publikum stehen, gelassen und sich gut vorbereitet fühlen, wie Sie überzeugend und sympathisch Ihren Beitrag halten. Sie werden sehen, es hilft!
Suchen Sie sich einen Publikums-Anker!
Der Gedanke, vor wildfremden Menschen zu stehen, kann eine Redeangst auslösen und Sie unsicher werden lassen. Manche Redner beobachten die eintreffenden Personen und suchen sich ein oder zwei davon aus, die sie vor ihrer Präsentation sympathisch begrüßen und ansprechen. Bei einem größeren Vortrag oder einer Präsentation schenkt die folgende Frage dem Befragten Wertschätzung und das Gefühl, wichtig zu sein. „Was denken Sie, interessiert die Zuhörer heute und welche Informationen wünschen sie sich wohl?“ Somit können Sie erfahren, was dem Publikum besonders wichtig ist und darauf auch eingehen, und Sie kreieren einen Publikums-Anker. Sie haben nun also Vertraute im Publikum, die Sie auch immer wieder anschauen können, wenn Sie das Bedürfnis nach Sicherheit haben.

Haben Sie schon mal einen überzeugenden, souveränen und authentischen Menschen mit Schnappatmung, der gehetzt und schnell spricht, kennengelernt? Wahrscheinlich nicht. Und eben das ist der Punkt. Wenn wir aufgeregt sind, dann atmen wir schnell und flach. Ja, es kann an Hyperventilation grenzen. Und genau das führt zu noch mehr Anspannung und Stresssymptomen. Was geschieht, wenn ein Raucher gestresst ist? Er raucht eine Zigarette. Er atmet den ersten Zug langsam und lange ein, hält ihn kurz an und atmet ihn ebenso langsam aus. Es ist jedoch nicht nur der Rauch oder das Nikotin, das ihn beruhigt, sondern der tiefe Atemzug. Versuchen Sie es: Atmen Sie besonders tief und ruhig, wenn Sie sich beruhigen wollen. Am besten atmen Sie sogar durch das linke Nasenloch ein und durch das rechte aus. Dies hilft Ihnen sich komplett auf die Atmung zu konzentrieren und den Gedanken der Redeangst auszublenden. Auch während Ihrer Präsentation sollten Sie auf Ihre Atmung achten. In der Ruhe liegt die Kraft!

6. Ein Einstieg, der begeistert – wie gelingt mir das?

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und einen guten Schluss – und beide sollten möglichst dicht beieinanderliegen.“ – Mark Twain

Ein guter Start ist die halbe Miete! Für Sie und das Publikum! Die Einleitung hilft Ihnen, ein gutes Verhältnis zu Ihrem Publikum herzustellen. Kein Zuhörer will sich von einem „Fremden“ die Welt erklären lassen. Mit einem ausgefallenen Einstieg brechen Sie das Eis und gewinnen Ihre Zuhörer in den ersten Minuten. Somit wird man Ihnen lieber zuhören und das Gesagte leichter aufnehmen.

Aber auch Sie selbst profitieren: Mit einem guten Einstieg können Sie die entstehende Atmosphäre des Wohlwollens sofort spüren und auf der Welle der Euphorie durch Ihre Präsentation geleiten. Das gibt Ihnen von Anfang an Sicherheit – und vertreibt Ihr Lampenfieber.

Bereiten Sie Ihren Rede-Anfang gut vor! Erfolgreiche Präsentatoren arbeiten oft Stunden an den ersten Sätzen ihrer Rede. Nehmen Sie sich also genügend Zeit, um einen wirkungsvollen Einstieg für Ihren Vortrag zu finden.

Wir haben für Sie verschiedene Rede-Einstiege zusammengefasst:

Durch den Einstieg mit Heiterkeit und Humor schaffen Sie eine gelockerte Atmosphäre, gewinnen persönlich an Sympathie und Akzeptanz.

Die Wirkung kann also groß sein, die Gefahr aber leider auch: Scherze, Anekdoten und Witze müssen sitzen, um zu wirken. Ist der Witz unpassend oder die Anekdote verpatzt, erzeugen Sie mehr Befremden als Zuneigung.

Proben Sie einen humorvollen Einstieg also unbedingt (am besten vor Kollegen, Freunden oder der Familie), bevor Sie ihn in die Tat umsetzen.

Wichtig: Nur Unerwartetes wirkt humorvoll! Kündigen Sie niemals Ihren Witz oder Ihre Anekdote an wie: „Letzens ist mir etwas Lustiges passiert…“ und verzichten Sie unbedingt im Anschluss auf Überleitungen wie: „Und nun aber zurück zum Thema.“

Eröffnen Sie Ihren Vortrag mit einem Zitat oder Aphorismus und stellen Sie dabei den Bezug zu Ihrem Thema her. Wenn Sie bekannte Autoritäten zu Wort kommen lassen, steigt der Wert Ihrer Aussagen, und die Glaubwürdigkeit Ihrer Person nimmt zu. Sie geben Ihren Zuhörern das Gefühl, dass sie den Ansichten der größten Fachleute folgen, wenn sie Ihnen zustimmen.

Stellen Sie Ihrem Publikum gleich zu Beginn ein lockendes, positives Ziel in Aussicht und machen Sie ihm den Nutzen des Zuhörens deutlich. Was werden die Anwesenden davon haben, Ihnen zuzuhören?
• „Die folgenden 30 Minuten werden Ihnen vier neue Richtungen zeigen, mit weniger Aufwand mehr zu erreichen.“
• „Schon nach fünfzehn Minuten werden Sie erfahren, wie Sie …“
• „Meine ersten drei Vorschläge werden Ihnen vor Augen führen, dass…“
Damit Ihre Präsentation perfekt abgerundet ist, sollten Sie das Nutzenversprechen auch auf den Schluss hin ausdehnen:
• „Am Ende dieser Darbietung werden Sie mindestens zehn gute Ideen bekommen haben, um Ihre Mitarbeiter zu motivieren.“

Bedienen Sie sich zu Beginn Ihrer Rede einer aktuellen Nachricht oder eines Ereignisses. Informationen, die Ihre Zuhörer schon einmal gehört haben oder deren Hintergrund sie kennen, erwecken ihr Interesse.

Verwenden Sie aktuelle Ereignisse aus den Nachrichten oder der Zeitung: „In der heutigen Ausgabe des „Handelsblatts“ steht auf der ersten Seite …“ – „In den Nachrichten heute Morgen …“

Ein spontanes Erlebnis aus dem Zuhörerkreis, im Rahmen Ihrer Anreise oder aus Ihrem Unternehmen: „Heute Morgen begegnete mir noch mein Kollege, der mir erzählte …“ – „Ich weiß ja nicht, wie Sie heute Ihren Weg hier hergefunden haben, aber der Stau…“

7. Präsentationstechnik „Dramaturgie“: Wie fessele ich die Aufmerksamkeit meiner Zuhörer bis zur letzten Minute?

Es darf spannend bleiben! Damit haben Sie das beste Mittel, damit Ihr Publikum bis zum Schluss bei Ihnen bleibt. Auch gedanklich bei Ihnen bleibt. Und der Rede bis zum Schluss konzentriert folgen. Spannend wird es, wenn sich Überraschendes tut, wenn sich Widersprüche aufdecken lassen und Lösungen für schwere Probleme angeboten werden. Wenn der Zuhörer wissen WILL; wie es weitergeht, dann ist der Spannungsbogen richtig gespannt.
Spannung ist ein gutes Mittel, damit Zuhörer der Rede bis zum Schluss folgen. Bauen Sie Ihre Argumente und die Redenwirkung so auf, dass Sie Spannung erzielen.
Der Zuhörer muss wissen WOLLEN, wie sich Widersprüche lösen und mit welcher Lösung auf schwerste Probleme reagiert wurde.

• Spannung erzeugen oder Interesse wecken
Zu Beginn sollte der Redner etwas sagen, das die Zuhörer bewegt. Warum nicht einmal provozieren? Und zwingt nicht selbst bei einem Sachvortrag die rhetorische Frage zum Mitdenken?

• Zweck oder Thema eindeutig mit den ersten Sätzen nennen
Nun wird die eingangs erzeugte Spannung aufgelöst. Die Zuhörer müssen jetzt klar erkennen, worüber sie nachdenken sollen. Der Redner sagt seine Meinung. Der Fachreferent spricht von seinen Erkenntnissen.

• Beweisführung
Behauptungen allein genügen nicht. Sie müssen durch logische Gedankenführung bewiesen werden. Oft hilft hier das Kausalitätsgesetz, die Frage nach Ursache und Wirkung. Durch die Gliederung geben Sie den Zuhörern mehr Übersicht und erreichen, dass auch die 7. Reihe interessiert bei Ihnen ist.

• Präsentation, Illustration
Etwas zeigen wie Statistiken, Tabellen oder Bilder von Folien und Zeichnungen auf dem Flipchart oder etwas vorführen. Der Sprecher muss sich fragen, was er den Zuhörern demonstrieren kann, um seine Ideen glaubwürdig zu machen.

• Durch Beispiele Vorstellungen erzeugen
Der italienische Philosoph Ernesto Grassi sagt: „Am Anfang des menschlichen Denkens stand das Bild, die Vorstellung.“ Wenn wir etwas gesehen haben, verstehen und behalten wir es besser. Jesus erzählte von den Weinbergen, von den ungetreuen Knechten; durch Beispiele verbreitete er seine Lehre. Durch eine bildhafte Sprache vermögen die Zuhörer Vorschläge eher zu verstehen. Also sollte ein Redner von einem Fall erzählen, bei dem seine Anregung bereits Erfolg hatte. Es lässt sich leichter überzeugen, wenn über Zeugen vorgegangen wird. Einsehen werden Zuhörer oder Mitarbeiter eine Sache erst, wenn sie bei den Worten eines Redners wirklich etwas sehen. Und handeln werden sie, wenn sie es sich selbst wünschen. Wünsche werden durch Vorstellungen erzeugt. Wenn ein Redner anfängt, sich sein Ziel vorzustellen, wird der Wunsch danach immer lebendiger. Auch Vergleiche wecken die Aufnahmefähigkeit und regen zum Mitdenken an. So zum Beispiel: Die Kommunikationstechnik ist ein Kind, das noch in den Geburtswehen liegt; im Sande verlaufen; verrosteter Zopf; eine Seifenblase; wie Schnee in der Sonne schmilzt; Säulen der Vernunft.

Hat der Redner den Verstand und die Gefühle der Zuhörer so bewegt, dann kann er ihnen sagen, was sie tun sollen.

• Zur Handlung auffordern und in Erinnerung bleiben
Fehlt dieser Punkt, so wurden die Zuhörer zwar bewegt, doch wissen sie dann oft nicht, welchen Weg sie gehen sollen. Bietet das Thema des Vortrages keinen Anlass zu einer Aufforderung, sollte zum Schluss etwas gesagt werden, das zum Nachdenken anregt. So wird aus dem Schluss der Veranstaltung der Beginn einer neuen Aktion.

8. Präsentationstechnik „Lebendigmacher“: Tipps, um Präsentationen lebendig und aktivierend vorzutragen

Schätzen Sie doch mal: wie stark ist der Anteil an unserer Außenwirkung, die nur auf die Stimme zielt? Untersuchungen zeigen, dass der Anteil der Stimme bis zu dreimal höher bewertet wird als der Inhalt. Wir Menschen bewerten vor allem, WIE etwas gesagt wird. Erst dann kommt das WAS. Wir können uns leicht ausrechnen, wie hoch der Punkteabzug ist, wenn wir in Präsentationen unsicher und monoton sprechen. Sicher ist: Stimme und Sprechweise sind eine wesentliche Basis für unsere Außenwirkung. Wer monoton spricht, redet am Publikum vorbei.

Hier unsere Tipps für Sie, um in Präsentationen lebendig und aktivierend zu sprechen:

Wenn Sie zu den Schnellsprechern gehören, nutzen Sie die Macht der Pause durch gezieltes Üben. 21…22… Pause. Eine kurze Pause VOR einem Wort erhöht die Spannung, auf das, was gleich kommen wird (Spannungspause). Eine Pause NACH dem Wort gibt dem Gehirn Ihres Zuhörers die Gelegenheit, zu prüfen, ob ihm dieses Wort bekannt ist (Wirkpause).
Auch wenn Sie gelegentlich einen Begriff auf das Flipchart schreiben und dabei nicht reden, entsteht eine natürliche Pause. Mit Pausen gewinnen Sie Aufmerksamkeit und aktivieren Ihre Zuhörer zum Mitdenken. Sie aktivieren Ihr Publikum, in der vorgegangenen Richtung weiterzudenken.

Wichtig ist die Variation des Tempos. Je nach Persönlichkeit ist das Tempo individuell. Im Präsentationsmodus allerdings neigen viele Menschen dazu, zu schnell und damit schwer verständlich zu sprechen. Üben Sie, Ihr Grundtempo während des Sprechens zu variieren und gezielt zu dosieren.

Wie hoch oder wie tief wir sprechen, ist abhängig von der Länge und Masse unserer Stimmlippen. Je länger und breiter die Stimmlippen sind, desto tiefer sind die Töne, die wir von uns geben. Dies kann zum einen anlagebedingt sein, je nach Größe des Kehlkopfes. Zum anderen wird die Tonhöhe über Feineinstellungen der Muskeln geregelt. Deutlich wird das beispielsweise beim Singen oder wenn wir über etwas sprechen, was uns emotional stark mitnimmt. Dann sind starke Tonhöhenunterschiede zu hören. Eine tiefe Stimme wirkt angenehm und strahlt Kompetenz aus. Versuchen Sie, Ihre Stimmtiefe gezielt zu trainieren.

Wir wirken konkreter und überzeugender, wenn wir nach einem Gedanken oder Satz unsere Stimme absenken. Oft neigen wir dazu, am Ende eines Satzes die Stimme nach oben zu ziehen, etwa bei Aufzählungen. Die erhöhte Melodie am Ende eines Satzes nutzen wir im Normalfall für Fragen. Tun wir das auch bei Statements oder Aussagen, stellen wir diese gewissermaßen in Frage. Das Gesagte verliert an Überzeugungskraft. Also, am Schluss des Satzes, die Stimme senken.

Betonungen setzen durch lautes oder leises Sprechen: Aktivieren Sie Ihre Lautstärkeregler! Wichtig ist, eine angenehme Balance zu finden. Übertriebene Lautstärke kann abschreckend wirken, eine zu geringe Lautstärke erschwert das Verständnis. Die Balance ist entscheidend für eine gute Dramaturgie Ihres Vortrages.

9. Wie gehe ich mit den wichtigsten äußeren Störungen bei Präsentationen um?

Tja, es gibt Dinge, auf die können Sie keinen Einfluss nehmen – Sie können nur das Beste daraus machen. Sei es, dass der Hälfte Ihrer Hörerschaft zuvor mitgeteilt wurde, dass Sie demnächst entlassen wird oder Sie haben eine Gruppe von Zuhörern, die zwar körperlich anwesend sind, aber ihrer Meinung nach Besseres zu tun haben, als Ihrer Präsentation zu folgen oder aber eine Person unterbricht Sie fortlaufend. Es gibt unterschiedlichste Situationen, die von außen Einfluss auf Ihre Präsentation nehmen. So oder so, Störungen oder Unterbrechungen sind unangenehm. Doch was tun?

Hier gibt es vier erste Methoden, wie mit Einwänden während Ihrer Präsentation umgegangen werden kann: entkräften, umdrehen, nicht ernst nehmen oder wertschätzen.
Hier ein paar Beispielsätze, wie Sie gekonnt den Einwand abtun:

„Entschuldigen Sie. Auf eine unsachliche Frage werde ich nicht antworten. Ich bitte Sie, nach dem Vortrag Ihre konkreten Bedenken anzubringen.“

„Vielen Dank für Ihren Einwand, welcher uns jetzt zu weit vom Thema fortführen würde. Sehr gerne können wir uns später über Ihr Thema unterhalten.“

“Ich gebe die Frage mal an das Plenum weiter. Welcher Ansicht sind Sie?“

Unser Tipp

  • Tief durchatmen und ruhig bleiben.
  • Vermeiden Sie “Recht haben” zu wollen
  • Keine Wut und unbeherrschte Konfrontation
  • Gehen Sie mit Zwischenrufen wohlwollend um, so wie mit einem willkommenen Beitrag eines Freundes.

10. Welche rhetorischen Kniffe und Präsentationstechniken verhelfen mir sonst noch zu einer wirkungsvollen Präsentation?

Die Dreierregel

Machen Sie es wie Steve Jobs und verwenden Sie die Dreierregel!

Von den durchschnittlich 11 Beiträgen einer Tagesschau, erinnern sich die Zuschauer nur an drei. Steve Jobs perfektionierte diese Dreierregel, denn auch er weiß, dass sich Menschen eher an drei als an sechs oder acht Themen erinnern und somit perfektionierte er die Dreierregel wie folgt:

Nach seiner krankheitsbedingten Auszeit verkündete er im September 2009, dass er in seiner Präsentation über die folgenden drei Produkte sprechen würde: iPhone, iTunes und iPod. Während der Präsentation baute Jobs Anker ein, die die einzelnen Stationen kenntlich machten. Er erwähnte: „Als Erste werde er über das iPhone sprechen.“, „Nun werde er mit dem zweiten Punkt fortfahren.“

Sicherlich ist es eine Herausforderung, gerade wenn man Wissen oder Fakten vermitteln möchte, sich stets nur auf drei wichtige Punkte zu beschränken. Das ist auch Steve Jobs klar. Aus diesem Grund verweist er zwischendurch immer wieder für tiefergehende Informationen auf die Website von Apple. Dieses Verfahren können auch Sie adaptieren, in dem Sie auf Ihre eigene Firmenwebsite verweisen oder aber im Anschluss an Ihre Präsentation ein Handout mit ausführlichen Informationen zur Verfügung stellen.

Wichtig: Behalten Sie bei all Ihren Präsentationen im Hinterkopf, was Sie eigentlich erreichen möchten. Steve Jobs wollte mit seinen Präsentationen Folgendes: informieren, bilden und unterhalten. Die vorgestellten Techniken helfen Ihnen, es ihm gleich zu tun.

Sprechen Sie in „Bildern“

Bilder zwingen zum Zuhören. Begrenzen Sie sich in Ihren Aussagen auf das, was sich auch in einem Film darstellen ließe. Reihen Sie in kurzen Abständen viele Bilder hintereinander. Verwenden Sie für jedes Bild einen neuen Satz. Beispiel: Statt „Letzte Woche kam überraschend eine Freundin und brachte mir meinen geliebten Pulli zurück, den ich schon ganz vergessen hatte.“ besser „Letzte Woche. Es klingelt. Ich öffne die Tür. Eine Freundin. In ihrer Hand mein Pulli. Den hatte ich schon vergessen. Ich musste lachen!“
Achten Sie insbesondere auf die Verwendung des Präsens (statt „Wir werden unsere Ziele erreichen“ besser „Wir erreichen unsere Ziele“. Verwenden Sie keine Nebensätze. Anstelle „In meinem Haus gibt es viele Nachbarn, welche alle sehr freundliche sind“ besser „In meinem Haus gibt es viele Nachbarn. Alle sind sehr freundlich. “ Weitere wichtige Eigenschaften der „Bildersprache“ sind: Sie kennt kein „und“ und keine Adverbien („immer“, „also“, „dann“). Statt „Die neue Aufgabe stellt eine Hürde dar und wir werden versuchen, sie zu lösen“ besser „Die neue Aufgabe ist eine Hürde. Wir überwinden sie“.

Auch der Körper kommuniziert

Eine aufrechte Haltung, Blickkontakt, ein Lächeln – wenn Sie darauf achten, wirken Sie souverän!
Stellen Sie sich vor, Sie würden auf Ihrem Haupt einen Wasserkrug tragen. Halten Sie ständig Blickkontakt zum Publikum und sprechen Sie bewusst mit lauter und gelassener (auf keinen Fall „schriller“) Stimme. Halten Sie die Hände vor dem Körper in Bauchnabelhöhe locker angewinkelt zusammen. Auch Ihre Hände dürfen gerne Gesagtes unterstützen. Aber bitte nicht die Beine! Diese sollten stabil bleiben.

Sich dem Wunschbild des Publikums bedienen

Ihre Rede bzw. Präsentations-Aussagen sollten das Selbst- oder Wunschbild des Publikums ansprechen („Wir sind….“, „Sie sind….“). Was zum Selbst- oder Idealbild passt, kann weniger gut abgelehnt werden.

11. Was bietet mir ein professionelles Präsentationstraining mit einem Rhetorik-Trainer?

Praxisnahes Präsentationstraining durch zertifizierte Trainer: Unsere vom Branchenverband dvct zertifizierten Präsentations-Trainer arbeiten seit über 10 Jahren im Trainings- und Coachingbereich. Da unsere Trainer selber schon unzählige Präsentationen gehalten und gesehen haben, können Sie von den praktischen Präsentations-Tipps profitieren. Hier erfahren Sie, welche Präsentationstechniken in der Praxis wirklich funktionieren.
Zusätzlich haben alle momentum-Trainer und Coachs in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen gearbeitet. So achten sie darauf, dass die Inhalte der Trainings und Coachings schnell umsetzbar, pragmatisch und praxisnah sind. Was unsere Teilnehmer lernen, können sie in der Praxis wirklich anwenden. Bei Bedarf arbeiten wir zudem mit professionellen Layout-Agenturen zusammen, um ihren Präsentationen den letzten „visuellen Feinschliff“ zugeben.

Präsentieren lernen durch individuelle Trainings in Kleingruppen: Ihr Präsentationstraining findet in einer Kleingruppe mit maximal 8 Teilnehmern statt. So können unsere Präsentations-Trainer persönlich auf Ihre Vorkenntnisse und Wünsche eingehen und Ihnen helfen, individuell Ihre rhetorischen Fähigkeiten und Präsentationstechniken zu verbessern.

Bei momentum wenden wir in den Präsentationstrainings eine eigens entwickelte und bewährte Methode der ErlebnisRhetorik® an. Die ErlebnisRhetorik® basiert auf einem intensiven Lernansatz. Jeder Teilnehmer wird mit vielen Übungen gefordert und gefördert. Des Weiteren profitieren Sie von der vielfältigen und reichhaltigen Praxiserfahrung unserer Trainer, da wir schon unzählige Präsentatoren und Präsentationen unterstützt und begleitet haben und unser gesammeltes Wissen rund um Präsentationstechniken gerne an Sie weitergeben.
Neben einem mehrdimensionalen Feedback mit Videounterstützung erhalten Sie konkrete Strukturierungs- und Gestaltungstipps für Ihre Präsentationen. So können wir Ihnen abhängig von der Zielsetzung Ihrer Präsentation, Ihrer Branche und Zielgruppe passgenaue Empfehlungen für die passende Präsentationtechnik geben.

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