9 Lernschritte zur Selbstmotivation Das Leben gleicht einer “Berg- und Talwanderung“. Mit unserem Trainingsprogramm finden Sie rasch wieder Ihre innere Balance. Selbstannahme und Selbstbejahung heißt: “Ich akzeptiere mich so, wie ich bin. Ich mag mich, weil es mich gibt.“ Das ist der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur verbesserten Außenwirkung. Je echter Sie auftreten, desto nachhaltiger ist der Eindruck, den Sie bei Ihren Zuhörern hinterlassen. Wir akzeptieren alles, was uns geprägt hat: Herkunft, Kindheit, Jugend, Elternhaus, Begegnungen, Erziehung, Schule, Hobbys, Ausbildung, Land, Tradition, Geschichte, Ideale, Wünsche und Lebensweisheiten. Nehmen wir uns selbst an, so wie wir sind, denn die Zuhörer stört, was uns stört….! Selbstverständlich sind Takt, diplomatisches Verhalten und dem Anlass entsprechende Kleidung wichtig. Denn: Wie werden wir von anderen gesehen? Wie wirken die körperlichen und charakterlichen Merkmale auf andere? Holen wir uns Feedback von echten Freunden. Unsere Freunde wissen, dass Sie uns damit einen großen Dienst erweisen. Nutzen wir diese Chance. Besuchen Sie auch Rhetorikseminare. Am besten öffentliche Seminare, wo Sie mit Gleichgesinnten zusammen trainieren, die sich einander nicht kennen. Holen Sie sich dort das persönliche Feedback. Auch heute noch besteht die Meinung, Rhetorik sei nur etwas für Männer. Tatsache allerdings ist es, dass der Anteil an Frauen im oberen Management (wo die rhetorischen Fähigkeiten am meisten zählen) nach wie vor relativ gering sind. Doch es gibt hervorragende Persönlichkeiten, Frauen im Wirtschaftsleben und in der Politik. Wir ermuntern jede Frau, sich rhetorisch ausbilden zu lassen. Wir brauen den Ausgleich, nicht immer nur Männer sollen uns sagen, was zu tun ist. Frauen werden noch vermehrt in die Chefetagen einziehen, davon sind wir überzeugt. Dieses ist ein Ansporn für die Männer sich ebenfalls zu rüsten, damit sie den Anschluss nicht verpassen. Selbstmotivation Natürlich verfügen wir über ein gesundes Selbstbewusstsein und gehören nicht zu den Menschen, die sich ständig in Frage stellen. Und dennoch – es wird auch in Ihrem Leben immer wieder unerwartete Veränderungen geben, die Sie aus der Bahn werfen können: Ihr/e PartnerIn teilt Ihnen mit, dass er/sie sich in eine andere Person verliebt hat. Sie und Ihr Vorgesetzter sind ein eingespieltes Team. Als der Vorgesetzte zu einer anderen Firma wechselt, setzt man Ihnen jemanden vor die Nase, der Ihre Arbeitsweise ständig kritisiert. Sie haben eine neue Stelle angetreten. Man lässt Sie wissen, dass man von Ihnen besondere Leistungen erwartet. Das Treffen mit den Eltern Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners steht an. Sie verlassen vertraute Freundeskreis und ziehen in eine fremde Stadt. Obwohl Sie sich um Kontakt bemühen, sitzen Sie nach ein paar Wochen immer noch einsam in Ihrer Wohnung. Man bietet Ihnen eine interessante Aufgabe an. Doch Sie wissen, dass Ihnen dazu noch Kenntnisse fehlen. Verständlich, dass solche Situationen zunächst verunsichern. Doch das ist noch lange kein Grund, generell am eigenen Wert, dem Können oder der Attraktivität zu zweifeln. Nutzen Sie lieber die folgenden Techniken, um so schnell wie möglich wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen und die Herausforderung energisch anzugehen. 1 …Geben Sie sich Entwicklungshilfe Nehmen Sie Ihre plötzlichen Selbstzweifel schlicht als Zeichen dafür, dass Sie Neuland betreten. Um sich der ungewohnten Situation optimal anzupassen, müssen Sie vermutlich mehr Know-how erwerben, etwas in Ihrem Denken oder Verhalten zu verändern. Überlegen Sie, was genau das sein könnte: Vielleicht steht eine Fortbildung an, ein klärendes Gespräch, mehr Aufmerksamkeit für sich selbst, ein Rhetorikkurs. Oder Sie müssen lernen, Grenzen zu setzen oder neue Kontakte zu knüpfen. Indem Sie energisch tun, was notwendig ist, vergehen die Zweifel. 2 …Machen Sie den Realitäts-Check Selbstzweifel führen oft zu verzerrter Wahrnehmung. Nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip sehen Sie sich möglicherweise als völlig unfähig oder unattraktiv, fühlen sich total verloren oder abgelehnt. Da hilft ein sachlicher Blick von außen, die Dinge wieder zurechtzurücken. Bitten Sie einen Menschen, dem Sie ein klares Urteil zutrauen – etwa eine gute Freundin, einen guten Freund oder einen Experten auf dem entsprechenden Gebiet- um ehrliche Einschätzung. 3 …Schreiben Sie eine Erfolgsliste In kritischen Situationen schauen Sie, wie das Kaninchen auf die Schlange, bewusst auf die Mängel und vergessen, wie gut Sie tatsächlich sind. Deshalb ist es sinnvoll, sich die eigenen Fähigkeiten ins Gedächtnis zu rufen. Schreiben Sie alles auf, was Sie gut können – keine und große Dinge – Vom Tischdekorieren über das Autofahren bis hin zu Projekten in Ihrem Beruf. Dann folgt, was Sie sind, etwa ehrlich, loyal, zuverlässig, oder was Sie haben, zum Beispiel Humor oder eine schöne Stimme. Zum Schluss notieren Sie, was Sie in Ihrem Leben schon geschafft haben, sei es ein Schulabschluss, ein Umzug oder die Überwindung einer Krankheit. Am Ende gibt es garantiert eine richtig lange Liste. Lesen Sie die regelmäßig durch. 4 …Gehen Sie das Risiko ein Selbstzweifel sind nur eine Variante der Angst. Sie fürchten sich, bei einer neuen Aufgabe zu versagen oder im privaten Kontakt abgelehnt zu werden. Deshalb bleiben Sie passiv und hoffen, dass Sie irgendwann schon mutiger werden und die Herausforderung souverän angehen können. Doch es funktioniert genau umgekehrt: Indem Sie trotz Ihrer Ängste handeln, überwinden Sie Ihre Zweifel. Natürlich sollen Sie kein Kamikaze-Unternehmen starten. Bereiten Sie sich gut vor. Und handeln Sie, auch wenn Ihnen die Knie zittern und Sie fürchten, sich zu blamieren oder eine Abfuhr zu kassieren. Im Nachhinein werden Sie in den meisten Fällen sehen, dass Ihre Befürchtungen unberechtigt waren. Und wenn nicht, können Sie immerhin stolz darauf sein, das Sie den Schritt gewagt haben. 5 …Ermutigen Sie sich selbst Wenn Sie niemand unterstützt, dann tun Sie es eben selbst. Sagen Sie sich positive Sätze, die Sie in dieser Lage gern von anderen hören würden. Sie finden es leicht heraus, in dem Sie sich fragen: „Was würde ich in diesem Fall einem guten Freund sagen?“ Vielleicht: „Du hast schon viel geschafft…“ Das kriegst Du auch noch hin…“ „Versuch es doch wenigstens mal…“ „Das ist nicht allein deine Schuld…“ Zu Partnerproblemen gehören immer zwei…“ „Du musst das nicht aushalten…“ 6 …Stärken Sie Ihre Nerven Vergessen Sie nicht, dass sich Körper und Seele gegenseitig beeinflussen. Wenn Sie zu wenig schlafen, wirkt sich das auch auf Ihre Stimmung aus. Sie werden nervös und verlieren Energie. Oder Sie fühlen sich ausgebrannt und deprimiert. Sind Sie dagegen ausgeruht, erscheint die Welt in einem positiven Licht. Gehen Sie Ihre Selbstzweifel deshalb auch über den Körper an. Lernen Sie eine Entspannungsmethode wie das Autogene Training oder Yoga. Für den raschen Erfolg hilft eine Entspannungskassette oder sanfte Musik. Vereinbaren Sie Ihre Termine. Am besten sofort. 7 …Stoppen Sie unnötiges Grübeln Menschen in Ihrer Umgebung haben Ihnen bestätigt, dass Ihre Selbstzweifel unberechtigt sind. Im Grunde Ihres Herzens glauben Sie das auch. Trotzdem spielen Sie in Ihrem Kopf Bieten Sie dieser Stimme bewusst Paroli. Sobald sie Sie wieder verunsichern will, sagen Sie energisch: „Stopp!“, am besten laut. Lenken Sie sich zusätzlich ab, indem Sie sich auf andere, schönere Dinge konzentrieren. 8 …Lernen Sie von Ihren Mitmenschen Falls etwas schief geht, liegt es eindeutig an den ungünstigen Umständen. Sie sollen zwar weder die Realität verdrängen noch die Dinge schön reden, aber etwas mehr maskuline Leichtigkeit kann nicht schaden. 9 …Schweigen Sie wie ein Grab Es ist wichtig, dass Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen, über Ihre Selbstzweifel sprechen. Darüber hinaus aber sollten Sie nicht darüber reden. Andere sehen Sie meist so, wie Sie selbst sich darstellen. Man könnte Sie zu Unrecht für unfähig halten. Außerdem verstärken Sie Ihre Unsicherheit, indem Sie Ihre Bedenken ständig wiederholen. Schließlich hört Ihr Unterbewusstsein mit. Programmieren Sie es lieber mit ermutigenden Sätzen. Verändern Sie Schritt für Schritt Ihre Persönlichkeit in Richtung „Sattelfestigkeit“. |