Rhetorik-Newsletter Ausgabe vom 08.01.2004

Glück und Segen
für das Jahr 2004,
zuversichtliche Rhetorik-Freunde.

Wir haben nicht nur den Pfeil,
mit dem wir uns gegenseitig verletzen,
sondern auch Brückenpfeiler
des Vertrauens.

Mit Wachsamkeit und Geduld
können wir zueinander finden.
Haben Sie es auch schon erlebt?
Wir sitzen in einem fremden Land,
am Seeufer des Abends.
Ein Fremder setzt sich zu uns.
Obwohl wir nur wenige
gemeinsame Worte haben,
verstehen wir uns.
Über die Muttersprache hinaus
begreifen wir, was wir
einander sagen wollen,
wir merken, was uns fehlt.
Unser Gespräch kommt nur
bruchstückartig voran;
und doch erfüllt sich das Wort
vom Leben miteinander,
welches Martin Buber (Religionsphilosoph),
als „dialogisches Leben“
beschrieben hat.

„Dialogisches Leben ist nicht nur eines,
in dem man viel mit Menschen
zu tun hat,
sondern eines,
mit dem man mit den Menschen;
mit denen man zu tun hat,
wirklich was zu tun hat.“

Ich sprach vom Seeufer im fremden Land,
auch ich hätte von der Berghütte
sprechen können,
von Urlaubstagen,
in den wir es leichter haben
als sonst im Jahr,
und leichter vielleicht
auf fremde Menschen zuzugehen.
Auch auf dem Weg zur Firma,
am Arbeitsplatz oder in der Kantine
treffen wir Menschen:
Wir wissen es nicht,
wir haben es nicht in der Hand,
es kann geschehen,
dass wir „wirklich“ miteinander
zu tun bekommen.

Wohl gibt es bei Begegnungen
– wie immer in der Welt –
Gebende und Nehmende;
solche die mehr geben,
und solche, die mehr nehmen.
Aber Verlustrechnungen
gibt es nicht.
Sind wir Teilhaber, sind wir Gewinner.

Oft bestehen große Gegensätze.
Wir können einander ergänzen
und so mit unseren Gegensätzen leben,
so mit Ihnen leben,
dass sie nicht Würgeketten sind,
sondern die Seile,
die wir einander zuwerfen,
gleich den Seilen der Bergsteiger.

Als neulich ein skeptischer Seminarteilnehmer fragte,
was ich mit solchen Gedanken bezwecke,
da habe ich – statt einer Antwort –
ein Fenster geöffnet –
und dann die Deutung gegeben:
“Das ist’s was ich will:
ein Fenster aufstoßen.“
Öffnen wir uns.

Alles im Leben entwickelt sich
aus Begegnungen.

Überwinden wir unsere Vorurteile und lernen
Tatbestände wirklich zu sehen.
Lassen Sie uns entschlossen
in diesem Jahr damit beginnen!

Frei nach Hermann Hesse:
“In jedem Anfang
wohnt ein Zauber inne.
Nur wer bereit zum Aufbruch ist,
kann lähmende Gewöhnung überwinden.
Die Entwicklungsstufen werden
niemals enden….
Wohl denn,
Herz sei tapfer,
nur Du allein kannst etwas ändern.

Denken, Planen und Handeln,
das sind die Synonyme für
persönlichen und beruflichen Erfolg.
Machen wir den Beginn
des neuen Jahres
zum Jahr der Begegnungen.

Sagen Sie uns bei welchem Seminar
wir Sie oder Ihre Mitarbeiter
wieder sehen oder kennen lernen werden