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Weniger mit der Sache als mit dem Interpreten stehen und fallen meist Reden und Präsentationen. Der Redner betritt die Bühne. Die Veranstalter haben sich die Sache etwas kosten lassen. Von weither kommt der Redner; ein Experte, eine Kapazität auf seinem Gebiet. Natürlich ist die Saalfront für die Informationstagung oder die Jahreshauptversammlung mit Grün und Blumen prächtig geschmückt, und links in der Ecke prangt das Rednerpult. Ein kostbares Stück. Aus edelstem Holz und auch in Höhe wie Breite imponierend. Dahinter verschwindet der Redner und sortiert sein umfangreiches Konzept. Da sitzen sie nun, Mitarbeiter, geladene Gäste, usw. Wie sie aber mobilisieren nach der langen Anfahrt und der Wiedersehensfeier mit den Kollegen?

Dazu einige Denkanstöße und Tipps:

> Den Vortragenden zum Mittelpunkt machen.

Der Redner sollte nie irgendwo in der Ecke stehen. Auch äußerlich muss unterstrichen werden, dass er nur für die Zeit seines Vortrages Mittelpunkt ist. Und das Rednerpult? Verbrennen, damit sich niemand mehr dahinter verbergen kann. Im Einzelhandel verschwinden immer mehr die Theken, obwohl sie längst nicht so groß sind wie die Trennwand unseres Sprechers. Das konventionelle hohe Rednerpult zeigt fast nur noch dessen Kopf. Oft wird das auch zum Symbol seiner Rede. Es spricht dann kein lebendiger, fühlender Mensch, sondern nur ein Kopf. Der Vortragende muss Kontakt mit seinen Zuhörern haben. Sein Fluidum darf nicht gehemmt werden. Also mögliche Schranken abbauen. Zu denken ist an einen verstellbaren Notenständer, der als Ablage aber nicht als Trennwand dient. Wird dies als unkonventionell angesehen, so sollte man das Pult in die Mitte stellen und wenigstens die ersten Sätze davor frei sprechen. Nicht jedem ist es gegeben, frei zu reden, könnte man einwenden. Aber jeder normal reagierende Mensch kann einige persönlich gehaltene Begrüßungsworte sprechen; jeder Fachreferent eine kurze Hinführung zu seinem Thema. Wenn die Gedanken der Zuhörer vagabundieren; in ihrem geistigen Garten spazieren gehen oder einige schlafen, so liegt es meist daran, dass kein Vortrag, sondern eine Lesung gehalten wird. Wie ist das zu vermeiden?

  1. Den Vortrag – vom ersten Satz angefangen – als Gespräch mit Partnern vorbereiten.
  2. Nur Stichworte notieren.
  3. Gedächtnisstütze anlegen.
  4. Mit Hilfe dieser Gedankenbrücke zielgerichtet auf imaginäre Zuhörer hin den Vortrag regelmäßig durchsprechen.

Wie sollte diese Gedankenstütze aufgebaut sein? Bekannt ist die Zettelmethode, bei der die Stichworte auf postkartengroßen Karten stehen. Diese mit Schreibmaschine oder zu klein oder zu gedrängt zu beschreiben, erschwert das Erkennen, besonders in einer angespannten Situation. Bei einer längeren Rede steht man nervös vor einem Papierstapel, in dem dann nach dem passenden Stichwort gesucht wird. Haben Sie einmal von der topischen (räumlichen) Gedächtnisstütze gehört? Sie wurde schon bei den Griechen angewandt und ist auch für die Rhetorik brauchbar. Damit werden Gedanken mit bestimmten Flächen oder Formen verbunden. Als optische Gedächtnisstütze können Sie es sofort ausprobieren. Ein DIN-A4-Bogen wird in 5 rechteckige Flächen aufgeteilt. Nun schreiben Sie Ihre Stichworte groß in jedes Kästchen. So haben Sie sich einen Blickfang für Ihren „roten Faden“ geschaffen.

Nicht der Anfang des Satzes, der trifft nicht immer den Sinn – den Kerngedanken aufschreiben, so schaffen Sie sich einen Blickfang für Ihre Gedanken.

Zahm oder dramatisch?

Über Wegweiser für den Aufbau Ihres Auftritts gibt die Literatur Anregungen. Seit Sophokles werden die meisten Theaterstücke nach der aristotelischen Dramentechnik aufgebaut. Auch die aus Amerika importierte Verkaufsformel AIDA ist nach ihr entwickelt.

  • Die erste Stufe heißt: Spannung erzeugen oder Interesse wecken. – Sagen Sie am Anfang der Rede etwas, das die Zuhörer bewegt. Warum nicht einmal provozieren? Und zwingt nicht selbst bei einem Sachvortrag die Frage zum Mitdenken?
  • Stufe 2: Zweck der Rede oder eindeutig nochmals das Thema nennen. – Nun wird die eingangs erzeugte Spannung aufgelöst. Die Zuhörer müssen jetzt klar erkennen, worüber sie nachdenken sollen. Der Redner sagt seine Meinung. Der Fachreferent spricht von seinen Erkenntnissen.
  • Stufe 3: Beweisführung. – Behauptungen allein genügen nicht. Nun müssen die unter 2 aufgestellten Behauptungen durch logische Gedankenausführung bewiesen werden. Oft hilft hier das Kausalitätsgesetz, die Frage nach der Ursache und der Wirkung. Ein zwingender Beweis ist auch die Demonstration. Beim Kauf einer Ware will der Kunde etwas sehen oder ausprobieren. Wer seine Ideen verkaufen will, mag sich fragen, was er den Zuhörern zeigen kann.
  • Stufe 4: Durch Beispiele Vorstellungen erzeugen –
    Der italienische Philosoph Ernesto Grassi sagte: „Am Anfang des menschlichen Denkens stand das Bild, die Vorstellung.“ Wenn wir etwas gesehen haben, verstehen und behalten wir es besser. Jesus erzählte von den Weinbergen, von den ungetreuen Knechten; durch Beispiele verbreitete er seine Lehre. Durch eine bildhafte Sprache vermögen Zuhörer Vorschläge besser zu verstehen. Also von einem Fall erzählen, bei dem Ihre Anregung bereits Erfolg hatte. Es lässt sich immer leichter überzeugen, wenn über Zeugen vorgegangen wird. Einsehen werden Zuhörer oder Mitarbeiter eine Sache erst, wenn Sie bei Ihren Worten wirklich etwas sehen. Handeln werden Sie, wenn Sie es sich wünschen. Wünsche werden durch Vorstellungen erzeugt. Wenn Sie anfangen, sich Ihr Ziel vorzustellen, wird der Wunsch danach immer lebendiger. Haben Sie den Verstand und die Gefühle der Zuhörer so bewegt, dann sagen Sie ihnen, was sie tun sollen.
  • Stufe 5: Zur Handlung auffordern und in Erinnerung bleiben. – Fehlt dieser Punkt, so werden die Zuhörer zwar bewegt, doch wissen diese dann oft nicht, welchen Weg sie gehen sollen. Bietet das Thema des Vortrages keinen Anlass zu einer Aufforderung, dann sagen Sie zum Schluss etwas, was zum Nachdenken anregt.

Durch diese fünfstufige Gliederung, geben Sie den Teilnehmern mehr Übersicht. Sie entwickeln schrittweise eine gewisse Spannung, und so erreichen Sie es, dass Ihre Zuhörer in Gedanken nicht abschweifen. Wie ist es mit dem Vor-Vortrag? Ja, sicher ist hier etwas zuviel, und zwar: Es muss ein Referent angekündigt werden? Der Tagungsleiter will nun zeigen, was er selbst zum Thema weiß, und so hält er als Einführung einen Vor-Vortrag. Falsch. Nehmen Sie als Ziel und Zweck bei der Einführung eines Referenten die erste Stufe der Dramentechnik:

Interesse wecken

Für den Vortragenden und für das Thema. Die Einführung sollte dem Startschuss beim Sport gleichkommen. Sie kann ebenso dem Redner Schwung geben wie auch die Zuhörer einstimmen oder auflockern. Wie können Sie Ihre Tagung eindrucksvoll beenden? Was muss nach dem Referat noch gesagt werden? Erinnern wir uns an Stufe 5 der Dramentechnik. Verbinden Sie eine These des Redners mit einer Aufforderung an die Zuhörer. Sie können auch einen besonders markanten Satz aus dem Vortrag an den Schluss setzen; Worte, die in den Zuhörern nachklingen und einen Übergang zwischen Denken und Handeln schaffen. Sagen Sie der Versammlung eindringlich, wie und wann Sie die gehörten Anregungen verwirklichen können. So wird aus dem Schluss der Veranstaltung der Beginn einer neuen Aktion. Was zu tun und zu lassen ist. Wann werden Ideen, Denkanstöße oder Anregungen angewandt? Nur, wenn die Zuhörer den Redner verstanden haben, er sie wirklich überzeugt hat und sie mit dem Gesagten einverstanden sind. Das lässt sich durch die anschließende Diskussion prüfen.

Aber der übliche Satz: „Wer möchte den Ausführungen noch etwas hinzufügen.“ regt die Zuhörer nur selten zu einer Aussprache an. Jetzt heißt es, die Versammelten aus ihrer passiven Anonymität herauszuführen, die eingeschläferten Reihen wieder zu aktivieren. Dazu helfen keine allgemeinen, sondern nur ganz konkrete Fragen, vielleicht in Verbindung mit einer aufgestellten Behauptung. „Glauben Sie, dass wir in unserem Unternehmen diese Anregungen anwenden können?“ Beobachten Sie während der Rede die Resonanz beim Publikum. Bei welchem Satz kam Beifall oder Ablehnung? Von welcher Äußerung zeigten sich die Anwesenden besonders angesprochen? Das kann der Aufhänger und Übergang zu einer lebhaften Diskussion werden. Bei jeder Rede, aber oft auch bei der Verhandlung, ist der Redner oder Verkäufer aktiv, während durch sein Wollen die Zuhörer oder der Kunde in die Passivität gedrängt werden. Die moderne Rhetorik und Verhandlungstechnik versucht, diese Situation zu wandeln. Ihr Ziel ist es, die Angesprochenen zur Aktion zu bewegen. Denn nur der Aktivierung der Zuhörer kann die Tat folgen.

 

Ich sehe Dich. Ich sehe Sie!

Ja, ist das nicht ein sehr wichtiger Satz, eine entscheidende Einstellung? Bei einem Gespräch, bei einer Rede sich auf die Anderen zu konzentrieren und dabei zu denken: „Ich sehe Euch“.
Haben Sie mal davon gehört, dass die Zulus, der größte Volksstamm in Südafrika sich so begrüßen? Ja, diese Menschen sagen, wenn sie sich treffen: „Ich sehe dich.“
Empfinden Sie, was dahinter steckt? Ich konzentriere mich auf Dich, ich versuche, Dich zu erkennen. Ach ist es nicht so, meistens sehen wir uns doch nur selbst. Wir sind mit unseren Gedanken und Problemen beschäftigt und sehen die Anderen oft nicht.
Hermann Hesse hat schon gesagt: „Seltsam im Nebel zu wandern! Leben ist einsam sein. Kein Mensch kennt den anderen. Jeder ist allein.“ Ja, wie Schiffe im Nebel gehen wir oft aneinander vorbei. Aber Sie sollen in sich auch neue Ausdrucksmöglichkeiten entdecken für Gespräche, Verhandlungen, für das freie Reden. Das sind die Grundpfeiler dieses Trainings. Aber wir wollen immer wieder erkennen und erarbeiten, wann die Sprache „Brücke zu den Anderen“ ist. Die Anderen, das können Freunde sein, aber auch Gegner, zu denen wir eine Brücke finden. Es soll für private und berufliche Situationen nützlich sein. Aber bauwillig, das soll auch die Brücke zwischen uns sein. So, und nun geht es los! Bei Gesprächen können die Gesten wie eine Brücke zu den Anderen werden. Strecken Sie doch auch einmal die Hand aus – Ja, so! Ganz nach vorne! Gesten sind auch symbolische Berührungen. Erkennen Sie schon, wie wichtig das beim Reden ist? Durch die Geste zu den Zuhörern bekommt der Redner mehr Kontakt zu ihnen. Und zu wem können Sie heute mehr Kontakt bekommen? Strecken Sie doch die Arme aus zu einem Menschen, der in Ihrer Nähe sitzt. Tun Sie es, machen Sie mit. Bauen Sie mit Ihren Armen eine Brücke zu Ihrem Nächsten. Ach, Sie sind allein? Dann gehen Sie zum Fenster, strecken Sie die Arme zu dem aus, der gegenüber wohnt, zu denen, die unten vorbeigehen. Oder stellen Sie sich jemand vor, der Ihnen nahe steht oder stand. Und nun bauen Sie mit Ihren Armen die Brücke zu ihm. Aber wir können mir unseren Gesten auch Brücken bauen nach oben zu der Sonne, zu den Sternen, zu Gott.

„Ich liebe Dich“ So ein Satz kann uns glücklich machen. Aber warum klappt es dann doch oft nicht mit der Partnerschaft? Vielleicht entdecken wir Gründe dafür, wenn wir einmal überlegen, was dahinter steckt. Denn „Ich liebe Dich“ heißt das nicht auch: „Ich liebe Dich“, also ich möchte Dich besitzen. „Ich liebe Dich“, also ich verlange etwas von Dir. Nun ist es aus mit Deiner Freiheit, denn „Ich liebe Dich“. Ja, ich höre schon, wie einige protestieren und sagen, das ist doch keine Liebe. Aber ist es nicht doch Realität? Auch wenn wir einen Menschen lieben, kommt erst das Wort „Ich“ und dann erst das „Dich“. Und sehen Sie, wenn schon bei der Liebe das Wort „Ich“ an erster Stelle steht, wie ist es dann, wenn wir mit Menschen sprechen, die wir nicht lieben, vielleicht bei Mitarbeitern, Kunden, Nachbarn, Kollegen? Kommt da nicht das Wort „Ich“ immer wieder vor? Ja, den Begriff, den wir in unserem Leben am meisten verwenden, ist das Wort „Ich“. Im Grunde muss das auch so sein. Es hängt mit unserem Selbsterhaltungstrieb zusammen, mit unserem natürlichem Egoismus. Wir müssen an uns denken, etwas für uns tun, sonst können wir im Leben nicht existieren. Aber erkennen Sie auch die zweite Seite, wir leben alle in unserem Ego-Kreis. Es dreht sich immer um uns. Und kommen nicht die meisten Partnerschaftsprobleme in privaten und in öffentlichen Beziehungen vor, weil jeder nur von seiner eigenen Meinung überzeugt ist? Gibt es eine Lösung oder einen Weg, um manchmal aus unserem „Ich-Kreis“ herauszukommen? Üben – üben – üben!

Unser Umgang mit den Menschen ist das, was unsere Worte daraus machen.

Worte mit Glanz

Sitzen Sie in Ihrem Garten oder in Ihrem gemütlichen Wohnraum? Suchen Sie sich mal etwas Schönes aus – etwas, was Ihnen gefällt und sprechen Sie das nun mit einem Satz aus.
Vielleicht haben Sie jetzt gesagt: „Wir haben eine gemütliche Atmosphäre“ oder: „Die Farben der Rosen sind wunderbar“. Warum – was hat das für eine Bedeutung?
Die Sprache kann uns Gedanken und Empfindungen bewusster machen. An alles, was wir über unsere Sinne aufnehmen, gewöhnen wir uns mit der Zeit. Mit der Gewöhnung verliert es den Reiz. Denken Sie an einen schönen Gegenstand in Ihrer Wohnung. Als Sie ihn kauften oder geschenkt bekamen, war die Freude groß. Und jetzt wird er wahrlich kaum noch eine Empfindung auslösen. Ist es nicht so mit vielem, was uns umgibt, was wir erleben? Natürlich auch mit den Menschen, die wir mal unsagbar geliebt haben, mit dem Beruf, der uns mal viel Freude gemacht hat. Gott sei Dank auch mit der Trauer, auch das Unangenehme geht ins Unbewusste.
Mit der Sprache, mit dem Aussprechen, mit der Aussprache können wir es uns wieder bewusster machen. Sie wissen, seit „Freud“ hat die Psychologie diesen Weg als Therapie erkannt. Aber nicht nur das Negative wird verdrängt, auch das Positive sitzt irgendwo im Unbewussten, ist vergessen – verschüttet. Und darum geht es jetzt in diesem Augenblick. Gehen wir den Freudschen Weg mal umgekehrt. Graben wir die Freude, das Positive in uns aus! Ist die Zeit nicht auch gerade jetzt günstig, um die Freude auszugraben? Jetzt im Frühling, wo auch der Boden umgegraben ist. Wo uns die Natur einen ähnlichen Weg zeigt.
Lassen wir durch die Sprache etwas aus uns strahlen. Polieren wir unsere stumpfen Worte, damit sie glänzen. Also fangen Sie doch da an, wo Sie gerade sitzen; im Büro – im Garten oder in der Wohnung. Versuchen Sie, möglichst viel von dem, was Sie um sich sehen, mit positiven Worten zu beschreiben. Vielleicht können Sie jetzt sagen: „Der Raum ist hell und klar.“ Der Schreibtisch ist … wie, der gefällt Ihnen nicht? Aber ist er nicht praktisch und können Sie nicht viel unterbringen? Ja, manchmal müssen wir einige Zeit suchen, um das Angenehme zu finden, manchmal etwas nachdenken und oft uns auch lenken, um positive Worte zu finden. Ja, es ist mehr als Schönfärberei. Es ist eine Hinführung zur Zufriedenheit mit sich und der Umwelt. Es ist die Entscheidung zwischen Pessimismus und Optimismus, zwischen negativer und positiver Lebenseinstellung. Natürlich müssen wir auch das sogenannte Böse sehen, aber hat es nicht oft einen Sinn oder eine Ursache? Und gibt es nicht auch eine konstruktive Kritik? Ja, darüber müssen wir später einmal mehr sprechen.

Bleiben wir jetzt bei den Worten mit Glanz. Sie sind ein eifriger Leser. Sie tun etwas für Ihre Weiterbildung. Sie wissen, wie wichtig Informationen sind. Ja, Sie haben es bemerkt; das sind Beispiele für positive Worte an Sie, der Sie diesen Artikel lesen. In unseren Rhetorik- und Kommunikations-Seminaren suchen wir durch Gruppenübungen, „Worte der Freude“. Und während des Seminars hängen diese Sätze an der Wand. Da stehen Sätze des Chefs wie: „Das war eine gute Leistung.“ Verkäufer sagen beim Einwand des Kunden: „Sie kennen sich aber aus.“ Der Kunde erkennt an: „Sie haben mich richtig beraten.“ Der Arzt sagt: „Ich helfe Ihnen.“ Der Student: „Wir haben eine enorme Gruppe.“ Diskutieren Sie doch mal über diese Lebensweisheit in Ihrer Familie. Schaffen Sie sich in einer Partnerschaft wieder neue Kommunikation, indem Sie sich gegenseitig bewusst machen, gegenseitig aussprechen, was Sie miteinander Angenehmes erlebt haben.

Fangen Sie ruhig beim Kennenlernen an. Wie fanden Sie sich damals? Was haben Sie Schönes gemeinsam unternommen? Was haben Sie sich aufgebaut? Sie haben es doch auch erfahren; die große Liebe scheitert oft an Alltagskleinigkeiten. Machen Sie sich die Wirkung Ihrer positiven Worte bewusst. Die Märchen erzählen oft von dem richtigen Wort, wodurch man das Glück findet. Aber wie finden wir es, das richtige Wort bei einer Verhandlung, bei einer Rede, in einem Brief, bei Fremden und bei Freunden? Im Märchen ist es oft ein gutes Wort, was Wunder wirkt. Und die alte symbolhafte Weisheit psychologisch ausgedrückt heißt: „Unser Umgang mit den Menschen ist das, was unsere Worte daraus machen.“ Böse Worte erzeugen Streit, Angst, Hass; sechs Monate Frost. Gute Worte bringen Freude, können oft Wunder wirken, bringen drei Monate Wärme. Deshalb können wir es nicht oft genug üben: Worte mit Glanz, Worte der Freude zu finden; gute Worte. Und das sind meistens auch in allen Lebenssituationen die richtigen Worte.