Rhetorik-Newsletter Ausgabe vom 15.02.2005

Wortbewusste Rhetorik-Freunde,

JA, das treffende Wort
das das Gemeinte
auf den Punkt bringt,
verleiht der Sprache
nicht nur Prägnanz
sondern auch Farbigkeit
und Nuancenreichtum.

Ein hohes Maß an
Wortgewandtheit und Kommunikationsgeschick
ist besonders dann notwendig,
wenn wir mit schwierigen
Gesprächspartnern verhandeln,
einen Kollegen tadeln, oder
wenn wir dem Vorgesetzten
eine unerfreuliche betrieblichswirtschaftliche
Entwicklung vortragen.

Ungeliebte Botschaften weiterzugeben,
macht niemanden Spass.
Darum verzichten viele Mitarbeiter
und Chefs auch auf regelmäßige Feedback-Gespräche.
Bei vielen Angestellten sind Gespräche mit
unerfreulichem Inhalt ungefähr so beliebt
wie Zahnarztbesuche.

Eigentlich sollen Gespräche klären,
Einigkeit schaffen,
und die Motivation heben.

Doch der Alltag sieht oft
anders aus:
Die Gespräche enden bestenfalls unproduktiv,
manche killen sogar noch den letzten
Funken Motivation.

Dahinter steckt weniger böse Absicht,
als vielmehr Überforderung oder
schiere Gedankenlosigkeit.

Die Theorie ist simpel:
Chef und Mitarbeiter bzw. alle Beteiligten
setzen sich zusammen,
werfen einen kritischen Blick
auf die zurückliegenden Leistungen
und schauen dann nach vorn:
Was ist gut gelaufen?
Was schlecht?
An welcher Schraube lässt es sich drehen?
Was ist bis wann zu tun?

Diesere Interessenabgleich
sichert ein reibungsloses Tagesgeschäft.
Ein Gespräch ist gut gelaufen,
wenn alle Beteiligten ihre
Anliegen vorgebracht haben
und mit der Vereinbarung
leben können.

Kennen Sie nicht auch Gespräche,
Verhandlungen oder Meetings,
bei denen Emotionen hoch kochen.
Die Fronten verhärten sich,
die Angegriffenen ziehen sich
frustriert in ihre „Schneckenhäuser“ zurück
oder versinken schicksalsergeben
im Stuhl.

Konstruktive Kritik –
konkret, fair, regelmässig,
nie persönlich,
immer lösungsorientiert –
ist eine schwere Lektion
die verantwortungsbewusste
Chefs wie Mitarbeiter
sich bei uns im Kommunikationstraining
erarbeiten können.

Leicht gesagt:
„Je schwieriger Ihr Gesprächspartner,
desto diplomatischer sollten Sie argumentieren.“

Statt ihn direkt mit seinen Versäumnissen
zu konfrontieren,
weisen Sie besser
nur auf die Konsequenzen hin und bieten
gleich Lösungen an, etwa so:

„Weil die Information
erst drei Tage vorher kam,
konnte die Änderung
nicht mehr eingearbeitetet werden.
Damit das nicht mehr vorkommt,
könnten wir die Abläufe
folgendermaßen verändern …“

Solche verbalen Schleichwege
finden Sie aber nur,
wenn Sie sich ausreichend
vorbereitet haben und klar wissen,
um welche Themen sie kämpfen
und welche Veränderungen Sie
herbeiführen wollen.

So werden Sie die kontroversen
Gespräche leichter meistern

Legt ein Gesprächspartner
bezüglich einer Idee oder eines Vorschlags
eine pessimistische Haltung an den Tag,
so wird der Gesprächsführende
beträchtlichen Widerstand wecken,
wenn er durchblicken lässt,
dass er die Sache selbst optimistisch sieht.

Obwohl eine positive Absicht
hinter all den Bemühungen des Gesprächsführenden steckt,
läuft sie doch der pessimistischen Einstellung
des Gesprächspartners zuwider,
und es ist offensichtlich,
dass sie die Kooperation des Gegenübers hemmt
und den Erfolg der Veränderung aufhält.
Erst wenn der Gesprächspartner aufhört,
sich gegen die optimistischen Bemühungen
des Gesprächsführenden zu stemmen,
kann er anfangen,
in die gewünschte Richtung zu gehen.

Hilfreich und wichtig ist,
seitens des Gesprächsführenden
zunächst einmal den Standpunkt
des Gesprächspartners zu akzeptieren,
sie für berechtigt darzustellen
und dann zu versuchen,
durch die Umdeutung
neue Möglichkeiten und Optionen aufzuzeigen.

Es geht (also) darum,
andere Menschen zu gewinnen.
Für Brockhaus Nachschlagwerk
„Psychologie – Fühlen – Denken
und Verhalten verstehen“,
ist Sozialkompetenz die Fähigkeit,
Kontakt zu anderen Personen
herzustellen und aufrechtzuerhalten,
Menschen für sich einzunehmen,
Freunde zu gewinnen.

Wichtig ist das Vermögen,
andere Personen wahrzunehmen,
ihre Bedürfnisse zu erkennen,
sich in sie einzufühlen
und durch angemessene Bestätigung
und Wertschätzung ein Klima
des konstruktiven Austauschs
entstehen zu lassen.

Demzufolge handeln Sie nutzbringend,
wenn Sie konsequent
darauf bedacht sind,
nicht nur die eigenen Vorstellungen,
Absichten und Interessen
zum Maß aller Dinge,
Ziel allen Trachtens
und Leitlinie des Handelns
zu machen,
sondern den eigenen Nutzen
im gemeinsamen Nutzen sucht.

Indem Sie sich
sozial kompetent verhalten,
verfügen Sie über vielfältige nutzenstiftende
Fähigkeiten.

Sie können eine fachlich noch so
herausragend befähigte Führungs- oder
Nachwuchskraft sein,
ecken Sie dank Ihrer Verhaltensqualität,
unablässig überall an,
ist Ihr gesamtes Wissen,
Können und Bestreben
nur die Hälfte wert.
Kurz, Sie entwerten sich selbst.

Wenn wir den Erfolg wollen,
haben wir keine andere Wahl,
dass wir über die eigenen Gedanken
und Empfindungen hinaus
auch die der anderen spüren
und sich auf die anderen
einlassen muss.

Zwei wesentliche Gründe
sprechen für den Ausbau
unseres menschlichen und
situativen Einfühlungsvermögens:

Erstens. Was uns krank macht,
ist nicht viel zu arbeiten,
sondern das menschliche
Miteinander in Form von Neid, Missgunst,
Ungerechtigkeit, ärgerlicher Kommunikation.

In einer sozialkompetenten Umgebung
sind nachweisbar die Menschen gesünder,
leistungsfähiger und motivierter.
Die meisten Konflikte entwickeln sich kaum
auf der Basis unterschiedlicher Vorstellungen
über Inhalte (Inhaltsaspekt der Kommunikation),
sondern über den Beziehungsaspekt,
die Art des Umgangs miteinander.
So gesehen rechnet sich Sozialkompetenz
auch ökonomisch.

Zweitens. Die zunehmende Dynamik
und Komplexität (Dynaxität) der Produkte,
Dienstleistungen und Prozesse bringen es
mit sich, dass kaum einer die Probleme
lösen kann. Wir brauchen Personen
mit verschiedenen Wissen, die dieses in
den gemeinsamen Problemlösetopf einbringen
und anschließend am selben Strang am
selben Ende in dieselbe Richtung ziehen,
die übrigens auch noch die richtige sein muss.
Um diese verschiedenen Menschen mit ihren
Wahrheitsansprüchen, ihrem jeweiligen Ego
und unterschiedlichen Erfahrungen zusammenzubinden,
zu Gruppen oder Teams und zu integrieren,
bedarf es höchster sozialer Kompetenz.
Gelingt dies nicht, werden die Probleme nicht gelöst.
So wird Sozialkompetenz wiederum zu einer
ökonomischen Notwendigkeit.

Erleben, wachsen, gewinnen –
darum geht es in all unseren Seminaren!

Es ist der diplomatische Umgang mit dem Wort

In unseren bewährten 5-tägigen, intensiven Rhetorik Training
erlernen Sie

> Selbstsicheres Auftreten
> freies, kreatives Reden
> dynamisches Sprechen
> clever zu argumentieren
> wirkungsvoll zu verhandeln
> überzeugende und lebendige Präsentationen

Entwickeln Sie Ihre persönliche Akzeptanz,
Ihre soziale Kompetenz
und verbessern dadurch
die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
im Unternehmen.

Es wünschen Ihnen persönlich viel viel Anerkennung
und beruflich eine hohe Akzeptanz