Die 10 Gebote konstruktiver Gesprächsführung: Wichtige Do und Don’ts

Gute Kommunikation ist klar, folgt einer simplen Logik, respektiert das Gegenüber. Diese Grundsätze verlieren sich im Alltag jedoch in zahlreichen Gesprächen durch psychische Befindlichkeiten, Gekränktheiten und Mißverständnisse. Lesen Sie hier die 10 Do`s und Don`ts, um Gespräche konstruktiv und lösungsorientiert zu gestalten.

5 DO’s, die jedem Gespräch guttun:

  • Fragen bringen Antworten. Arbeiten Sie mit Fragetechniken, stellen Sie offene Fragen, scheuen Sie sich nicht bei Nachfragen und Verständnisfragen, um zu konkreten Antworten zu kommen. Schließen Sie mit zielorientierten Fragen ab, die Ihrem Gegenüber den Weg zur Lösung bauen.

  • Umschreiben Sie die Aussagen Ihres Gesprächspartners mit eigenen Worten („Sie meinen, dass…“), bringen Sie die Statements auf den Punkt („Ihnen ist also wichtig…“). Durch diese Technik des „Spiegelns“ zeigen Sie so auf der einen Seite Verständnis und Antizipation. Zusätzlich schaffen Sie Klarheit und Transparenz (und beantworten damit die Fragen nach: „Sind wir beide auf dem richtigen Weg? Haben wir beide das gleiche Verständnis der Situation? Meinen wir das Gleiche?“).

  • Halten Sie Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner, bestätigen Sie ihn durch Nicken, positive Körpersprache und sprechen Sie ihn immer mit seinem Namen an.

  • Sprechen Sie deutlich über Ihre Wünsche und Gefühle, suchen Sie Verbindendes und Gemeinsamkeiten, leiten Sie Ihre Sätze mit positiven Formulierungen („gerne…“, „schön…“, „klar…“, „gut…“) ein.

  • Zeigen Sie Verständnis und signalisieren Sie Verbindlichkeit, formulieren Sie Ihr Angebot, sagen Sie, was Sie in der Angelegenheit tun werden, formulieren Sie Fortschritte, so klein diese auch sein können.

5 DON’Ts, die jedes Gespräch schwächen:

  • Vermeiden Sie persönliche Vorwürfe und Verallgemeinerungen, bleiben Sie konkret bei dem Gegenstand, um den es geht.

  • Ersparen Sie Ihrem Kontrahenten Reizformulierungen und Provokationen, bleiben Sie sachlich im Ton und konsistent in der Sache.

  • Verwässern Sie Ihre Sprachkraft nicht durch sogenannte Weichmacher, das sind Abschwächungen wie „irgendwie, eigentlich, unter Umständen, vielleicht und eventuell.“

  • Halten Sie sich bei Bewertungen und Belehrungen zurück, diese Formen der Herrschaftsrhetorik fordern nur Widerspruch und Konfrontation heraus.

  • Lebensweisheiten wie „Ohne Fleiß kein Preis“ oder „Wer einmal lügt…“ gehören auf Kalenderblätter, aber nicht in eine konstruktive Diskussion.