Live-Online Trainer Christian Besch im Interview
Methodik-Didaktik online synchronisieren, Tec-Checks durchführen, Ablaufpläne designen, Lernziele beschreiben – ein Live-Online Trainer ist vor, während und nach dem Seminar ganz schön beschäftigt. Unser Trainer Christian Besch beantwortet uns die Frage, warum das Leben als Online-Trainer so besonders spannend ist und was seine Teilnehmer im Online-Format erwartet.
Soviel ist klar: Christian Besch und alle momentum Trainer vermitteln das gesprochene und geschriebene Wort mit Charakter und Charisma, mit Spaß und Souveränität. ON- und Offline.
Was macht die Online-Trainings mit momentum so besonders?
Ich glaube, dass wir sehr behutsam die Themen für den Online-Bereich aufgearbeitet haben. Hier werden nicht einfach Themenblöcke, Zeitfenster und Inputphasen 1:1 in die Online-Welt übertragen, sondern sehr sensibel für Themen und Teilnehmer übersetzt. Das beginnt z. B. mit dem zeitlichen Design. Kein Mensch kann sich ernsthaft 8 Stunden oder auch nur 6 Stunden online konzentrieren, im Online-Bereich ist die Aufmerksamkeitsspanne einfach niedriger. Daher haben wir kleinere Einheiten geplant, jede mit eigenem Fokus, mit hohem Impact und Energiedichte. Die Taktung der einzelnen Sessions ist bewusst so gelegt, dass die Teilnehmer in 1-2 Wochen ihren Kurs auch absolviert haben. Transferaufgaben von Session zu Session bringen nochmal Tiefe und mehr Intensität in die Trainings.
Welche Vorteile sehen Sie noch?
Da wir auch im Online-Bereich mit bewusst kleinen Gruppen arbeiten, können wir die Teilnehmer wie gewohnt aktiveren und in das eigene Erleben führen. Wir haben das Training so geplant, dass individuelle Übungseinheiten, Reflexionszeiten, Erlebnisphasen sich mit den Inputphasen abwechseln. Das macht es so lebendig. Die Möglichkeit für unsere Teilnehmer, im Anschluss mit dem individuellen Blended-Learning Campus zu arbeiten, erhöhen den Lern-Transfer immens.
Gibt es Situationen, wo auch schon mal der Schuh drückt?
Es kommt schon mal vor, dass Teilnehmer die Selbstzuschreibung „Ich und Technik, das funktioniert nicht“ besonders stark haben. Und bei denen dann auch wirklich „etwas passiert“, sei es, sie haben eine Verzögerung in der stimmlichen Übertragung oder der Ton ist ganz weg. Ich glaube, dass hier nur Gelassenheit helfen kann. Es ist ein ganz normaler Vorgang, dass zwischendrin die Technik nicht zu 100% rund läuft. Wichtig ist hier, es zu akzeptieren und nicht in Panik und Hetze zu verfallen. Weder auf Teilnehmer, noch auf Trainerseite. Darum arbeiten wir bei momentum in einigen Online-Seminaren mit einem sog. Tec-Host. Er oder sie haben den technischen Prozess im Blick, greifen unterstützend ein, geben Sicherheit.
Und welche Grenzen sehen Sie im Format „Online-Training“?
Wir haben bewusst zunächst die Themen in Online-Formate übersetzt, die als inhaltliche Grundlage dem Dreiklang „Vom Kennen – zum Können – zum Tun“ folgen. D. h. in denen Wissen gehirngerecht aufgearbeitet wird, um es im nächsten Schritt als Transfer in die eigene Business-Welt zu bringen. Welche Themen wir bewusst im Präsenz-Bereich belassen, ist all das, was mit starken Emotionen und eigenen Werten und Glaubenssätzen zu tun hat. Also all das, was mit affektiven Lernzielen zu tun hat. Bei diesen Persönlichkeits-Themen bleiben wir im reellen Raum, denn die Gefühle und Emotionen sind es ja auch, reel. Und das kann am besten im Präsenz-Training, mit erfahrenen Coachs, aufgefangen und entwickelt werden.
Was ist Ihnen im Live-Online Training sonst noch wichtig?
Dieses kleine Wörtchen „Live“ im Titel. Wir machen ganz bewusst kein Webinar, in dem einer zu vielen spricht, sondern eine virtuelle Session, in der etwas passiert, in der Themen vorangebracht werden, die pulsieren darf. Für viele ist das Wort „Online“ zwar mehr vertraut als noch vor ein Wochen, aber sie sind immer noch nicht in der Versöhnungs-Phase angekommen. Da helfen Leichtigkeit und Leidenschaft, die wir in unsere Live-Online-Seminare bringen.