Vorbereitung von Präsentationen – Optimal präsentieren mit dem rhetorischen Dreieck

Kommunikation ist doch ganz einfach. Sender, Empfänger, Informationen.
Das sind die Grundzutaten für eine gelungene Kommunikation. Was fehlt?
Richtig, eine optimale Abstimmung dessen, „WAS“ gesagt wird mit dem, „WIE“ es gesagt wird. Denn wenn wir davon ausgehen, dass 80% einer gelungenen Kommunikation über die Beziehungsebene von Sender und Empfänger gestaltet wird, lohnt sich ein Blick auf die Grundzutaten und den Möglichkeiten, diese aktiv zu gestalten.

Folgende Fragen sind ein hilfreiches Gerüst, um Ihre Kommunikation (sei es eine Rede, eine Präsentation oder ein Gespräch) optimal vorzubereiten und zu konzipieren – um das „was“ mit dem „wie“ in wirkungsvolle Balance zu bringen.

Im Mittelpunkt: Zielformulierung.
Im Mittelpunkt des Dramaturgischen Dreiecks, quasi das Herzstück ist die Frage nach dem Ziel. Was möchten Sie erreichen? Bewirken? Was genau ist das Ziel Ihrer Rede? Möchte ich Informationen vermitteln, Wissen weitergeben, oder motivieren und überzeugen? Setzen Sie an den Anfang Ihrer Vorbereitung den Schlusssatz. Formulieren Sie den Appell, fordern Sie zum Handeln auf: „Daher bitte ich Sie… Lassen Sie uns… Aus diesen Gründen appelliere ich an Sie…“ Je präziser Ihr Zielsatz formuliert ist, desto genauer können Sie NACH Ihrer Rede prüfen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben.

Zuhörer : Zu wem sprechen Sie?
Die wichtigste Person während Ihres Vortrags ist: Der Zuhörer. Stellen Sie ihn vorab gedanklich in den Mittelpunkt, setzen Sie sich mit seinen Erwartungen, Wünschen und Zielen auseinander. Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto passgenauer und wirksamer können Sie formulieren.

  • Ist es ein Fachpublikum oder spreche ich vor Laien/Anfängern? Oder sitzen beide Gruppen vor mir?
  • Was weiss mein Publikum schon über mein Thema?
  • Welche Einstellung hat mein Publikum? Dem Thema gegenüber, mir als Referent/in gegenüber? Eher positiv? Oder abweisend? Eine kritische Grundhaltung? Eventuell eine neutrale Einstellung? Wie ist vermutlich die momentane Stimmung?
  • Welche Erwartungen hat das Publikum? An die ganze Veranstaltung, in der die Rede platziert ist? An die Rede selber? An mich als Referent/in?
  • Haben meine Zuhörer evtl. bestimmte Wertevorstellungen, die sie leiten? Was motiviert sie?
  • Wieviele Menschen sitzen überhaupt vor mit?

Das Thema:

Entscheiden Sie, wie Sie das Thema aufbereiten, welche Inhalte Sie transportieren. Mögliche Fragen dazu sind:

  • Welche Einstellung/Bezug habe ich zu dem Thema?
  • Welchen Aspekt finde ich am wichtigsten?
  • Wie breit öffne ich das Thema? Wie stark können Sie in die Tiefe gehen?
  • Welche Argumente, Beweise, Beispiele habe ich? Und wie strukturiere ich diese? Wann platziere ich welche Kernaussage, welche Zahlen, welche Daten?
  • Rhetorische Stilmittel: Welche Möglichkeiten habe ich auf sprachlicher Ebene, die Wirkung meiner Argumente zu verstärken

Ich als Präsentator
Wenn jemand spricht, spricht der ganze Mensch. Mit allem, was ihn ausmacht: Mimik, Gestik, Blickkontakt, Haltung, Kleidung, Stimmlage….Wenn sich der Mensch frei bewegt und damit seine Gedanken auch körperlich präsentiert, bieten wir unseren Zuhörern ein lebendiges, natürliches Bild. Wir sollten uns in Körpersprache und Stimme vorbereiten auf unseren Auftritt im Gespräch oder der Präsentation – und damit unsere Präsenz und Ausdruckskraft steigern.

Überzeugend und lebendig Reden und Präsentationen halten? In unseren Präsentationstrainings lernen Sie wie es geht!