7 Tipps für den erfolgreichen Kontaktaufbau

Ob bei Präsentationen, Gesprächsführung oder Verhandlung: immer ist die Beziehungsebene der Kommunikation ein maßgeblicher Erfolgsfaktor.
Dazu gehört neben fachlicher Kompetenz und qualifizierter Beratung auch die Etikette. Denn jeder weiß: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Wir Menschen neigen dazu, Filter zu setzen und das, was wir sehen, zu interpretieren. Daher kann das äußere Erscheinungsbild entscheidend sein für einen erfolgreichen Gesprächsverlauf.

  • Lächeln Sie!

    Ein Lächeln zur Begrüßung ist stets der richtige Einstieg ins Gespräch. Ein Lächeln ist freundlich und zugewandt – wer möchte nicht so begrüßt werden? Achten Sie darauf, auch im Gesprächsverlauf Ihr Gegenüber mit einem Lächeln zu beschenken.

  • Halten Sie Blickkontakt

    Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen. Auf diese Art sprechen Sie noch bewusster an und können gleichzeitig erkennen, ob Ihr Gegenüber auch bei Ihnen ist. So bleiben Sie mit Ihrem Gesprächspartner in Verbindung.

  • Sprechen Sie mit Namen an

    Wir stellen uns und ggf. unseren Kollegen mit Firmen-, Vor- und Nachnahme vor. Sprechen Sie deutlich, dass Ihr Gegenüber die Chance hat, sich Ihren Namen zu merken. Begrüßt Sie jemand und stellt sich mit seinem Namen vor, wiederholen Sie den Namen bei nächster Gelegenheit. Zum einen können Sie sich dadurch den Namen schneller merken. Zum anderen gilt: Das schönste Wort im eigenen Sprachschatz ist der eigene Namen. Ihr Gegenüber wird es mögen, wenn Sie ihn hin und wieder mit Namen ansprechen.

  • Smalltalk mit der 3K-Regel

    Small Talk ist in Ordnung, wenn der Gesprächspartner das Gespräch beginnt, wir sollten allerdings sensible Themen meiden und auf die 3K-Regel achten: kurz, knapp, klar.

  • Wahren Sie den Distanzkreis

    Die Privatsphäre des Gesprächspartners sollten wir respektieren – im ersten Kontakt durch einen gewissen körperlichen Abstand. Viele Menschen empfinden es als unangenehm und übergriffig, wenn der natürliche Distanzkreis zu flott durchbrochen wird. Als Faustregel haben Experten den Abstand einer Armlänge festgelegt.

  • Achten Sie auf Ihre Wortwahl

    Passen Sie Ihr Wording im Gespräch mit dem Gesprächspartner dem Anlass an. Darf der Umgangston locker sein? Oder eher formell? Achten Sie auf die Sprache Ihres Gegenübers und nehmen Sie die Wortwahl spiegelnd auf.

  • Behalten Sie das Smartphone in der Tasche

    Heute eine Selbstverständlichkeit: Das Mobiltelefon bleibt während des Gespräch in der Tasche und ist auf „lautlos“ gestellt. Wenn Ihr Gesprächspartner kurz den Raum verlässt: ignorieren Sie auch in dieser kurzen Zeitspanne das Telefon. Wenn Ihr Gesprächspartner zurückkommt sind Sie weiterhin konzentriert beim Thema und können den Faden wieder aufnehmen.

Thumbs-up Thumbs-up

PROFI Trainer Tipp

Das Paradoxon: Distanz schafft Nähe

In einem Seminar Kommunikation für Führungskräfte diskutierten wir die Wirkung nonverbaler Signale. Eine Teilnehmerin berichtete, dass sie regelmäßig neue Kolleginnen und Kollegen ins Team einführt. Aber selten ein echtes Gespräch entsteht. Der Grund wurde schnell sichtbar: Sie stand oft zu nah, beugte sich beim Sprechen leicht nach vorne. Ihre gute Absicht – Nähe herstellen – wurde unbewusst als Druck empfunden. Sie hat den Distanzkreis der anderen nicht eingehalten.

Der Distanzkreis (also der Raum von etwa 60 bis 100 cm) sendet ein klares, nonverbales Signal: „Ich respektiere deine Individualität und dränge mich nicht auf.“ Besonders im Businesskontext wirkt das höflich, souverän und professionell. Wer zu nah kommt, wirkt schnell übergriffig oder dominant – oft ungewollt. Wer aber bewusst den passenden Abstand wahrt, schafft Vertrauen und Gesprächsbereitschaft.

 

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Wer diesen Artikel verfasst hat

Der Artikel wurde vom Clara v. Sydow verfasst. Sie ist Geschäftsführerin und  Teil des Trainerteams des momentum – Institut für Rhetorik und Kommunikation. Unser Team besteht aus zertifizierten TrainerInnen mit langjähriger Praxis.
Die Autor:innen vereinen wissenschaftliche Fundierung mit praxisnaher Anwendung und bringen umfangreiche Erfahrung aus den Bereichen Rhetorik, Kommunikation, Präsentation, Psychologie und Führung mit.

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